Mirko Lukac vor seinem gleichnamigen Restaurant an der Cappenberger Straße. © Beate Rottgardt
Restaurant-Check
„Mirko Lukac“: Modern, kroatisch, innovativ
Das Restaurant an der Cappenberger Straße trägt den Namen des Chefs: „Mirko Lukac“ bietet leckere kroatische Küche mit eigener Note. Vor allem Fleisch-Fans kommen auf ihre Kosten.
Ein Feiertagabend. Das Restaurant ist gut besucht. Vorsichtshalber hatten wir einen Tisch bestellt. Zu dem führt uns der nette Service-Mitarbeiter, der uns im Eingangsbereich begrüßt hatte. Auch Geschäftsführer und Namensgeber Mirko Lukac ist natürlich da und tut das, was er seit 16 Jahren an diesem Ort tut - er kümmert sich um seine Gäste.
Vor einem Jahr kam der 45-Jährige, der aus der kroatischen Hauptstadt Zagreb stammt, auf die Idee, das Image seines Restaurants zu wechseln, vom Steakhaus zu „mediterran, kroatisch, modern“. So sollen die Gerichte sein. Eine neue Karte wird langsam eingeführt, bei der der Gastronom Wert auf regionale und saisonale Zutaten legt - weg von Confinience-Produkten. „Unser Haus soll modern, kroatisch und innovativ sein.“ Er möchte auch Vegetariern und Veganern Leckeres bieten. Die Restaurantküche ist ein Familienbetrieb, für den Service hat er sechs Mitarbeiter.
Die Atmosphäre
Der erste Eindruck: Gemütlich und modern zugleich. Die alten Holzbalken und die weiß verputzten Wände passen gut zu den weinroten Stühlen und den grauen Bänken - auf denen man übrigens bequem sitzt. Auf den Tischen liegen dunkelgraue Sets, eine Kerze brennt. In den Fenstern stehen Lichter und Holzornamente. Das Restaurant ist herbstlich dekoriert, mit Zweigen und Quitten, heimelig, ohne zu übertreiben. Vorsichtshalber hatten wir einen Tisch bestellt. Zu dem führt uns der nette Service-Mitarbeiter, der uns im Eingangsbereich begrüßt hatte. Es ist genügend Platz zum Nebentisch. Wir fühlen uns wohl. Im Sommer bietet das Restaurant einen gemütlichen Biergarten „mit Beleuchtung“.
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Die Auswahl ist groß. Sowohl Steaks, Klassiker wie Schnitzel als auch kroatische Spezialitäten, verschiedene Salate, Suppen und Pasta gibt es. Vor allem Fleischfreunde kommen auf ihre Kosten. Wer Fisch mag, für den gibt es zwei Gerichte mit Scampis aus Wildfang. Auf einer eigenen Karte werden herbstliche Spezialitäten wie Kürbissuppe und Wild angeboten. Desserts stehen ebenfalls auf einer eigenen Karte.
Der Aperitif
Beim Aperitif fragen wir die freundliche Bedienung. Der junge Mann zählt die große Auswahl auf. Bei der Frage nach einem nicht-alkoholischen Aperitif schüttelt er den Kopf. Doch da kommt Chef Mirko Lukac, der die Unterhaltung verfolgt hat. „Natürlich haben wir auch etwas Alkoholfreies, einen alkoholfreien Campari mit Orangensaft oder Tonic“, erklärt er. Ich entscheide mich für diese Variante mit Orangensaft (5 Euro), mein Mann bestellt einen Martini (5,10 Euro). Und wir beide sind erstaunt, wie groß die Gläser sind, die bald danach vor uns auf dem Tisch stehen.
Der alkoholfreie Campari und der Martini © Beate Rottgardt
Die Vorspeisen
Bei den Vorspeisen haben wir die Auswahl unter sieben Möglichkeiten, darunter drei Suppen. Mein Mann sucht sich den kroatischen Vorspeisenteller mit hausgemachten Cevapcici, Oliven, Schinken, Peperoni, Paprika und einem panierten Schafskäse aus (11,90 Euro). Den gibt es auch für zwei Personen. Mir ist aber eher nach einer Suppe. Und ich entscheide mich für die Tomatensuppe mit Parmesan (5,50 Euro), serviert in einem tiefen Teller. Die Suppe ist schön fruchtig und heiß - das ist mir immer sehr wichtig.
Die Tomatensuppe mit Parmesankäse © Beate Rottgardt
Auch mein Mann ist sehr zufrieden. Die Cevapcici und den Schafskäse probiere ich bei ihm. Beides schmeckt sehr gut. Die Peperoni sind leicht scharf, auch Schinken, Paprika und die grünen Oliven schmecken meinem Mann sehr gut. Zu beiden Gerichten bekommen wir Weißbrotscheiben gereicht. Und mein Mann ist nach der Vorspeise fast schon satt.
Der kroatische Vorspeisenteller © Beate Rottgardt
Die Hauptgerichte
Bei den Hauptspeisen entscheiden wir uns beide für kroatische Spezialiäten. Bevor sie serviert werden, gibt es noch einen leckeren Salat, bei dem nicht nur die Sauce gut schmeckt, sondern vor allem der sehr fein geschnittene Krautsalat. Eine nette, frische Überraschung, die nicht auf der Karte steht.
Der Salat war eine leckere, frische Überraschung © Beate Rottgardt
Da ich absoluter Hackfleisch-Fan bin, bestelle ich „Pljeskavica“, ein hausgemachtes Hacksteak, gefüllt mit Schafskäse (15,90 Euro), dazu gibt es Djuvec-Reis und Pommes. Mein Mann möchte den „Agram-Teller“ (21,90 Euro) mit argentinischem Rumpsteak, Schweinefilet, Hacksteak, Schnitzel und paniertem Schafskäse. Da er Reis nicht verträgt, bekommt er „mehr Pommes“, verspricht der Kellner. Beim Chef ordern wir noch Mayo und Ketchup für die Pommes dazu (jeweils 50 Cent). Die brauche ich aber gar nicht, denn die pikante Tomaten-Zwiebel-Salsa ist viel leckerer. Wir sind beide vom Geschmack des Fleisches begeistert. Das hausgemachte Hacksteak ist gut gewürzt. Der Schafskäse nicht zu sehr zerlaufen.
Das Hacksteak mit Schafskäsefüllung © Beate Rottgardt
Und ich muss sagen, dass ich noch nie so einen leckeren Djuvec-Reis gegessen habe, auch der ist nicht matschig, sondern bissfest und gut gewürzt. Mein Mann ist auch zufrieden, angesichts der Fleischmenge auf seinem Teller reicht er mir den panierten Schafskäse noch rüber. Einziges Problem für uns - es ist einfach zu viel. Und so bitten wir den Chef, das Fleisch doch einzupacken. Wir haben es dann am nächsten Tag noch zuhause gegessen.
Den Agram-Teller mit verschiedenen Fleischsorten hatte mein Mann als Hauptgericht bestellt. © Beate Rottgardt
Die DessertsDie Apfel-Haselnuss-Küchlein mit Vanille-Eis
© Beate Rottgardt
Die Apfel-Haselnuss-Küchlein mit Vanille-Eis © Beate Rottgardt
Eigentlich bin ich ja satt. Aber Dessert geht irgendwie immer. Bei meinem Mann nicht, er begnügt sich mit einem doppelten Espresso (2 Euro). Ich suche mir von der Herbstkarte das Dessert aus - Apfel-Haselnussküchlein mit Vanilleeis (4,50 Euro). Ansonsten hätte ich auch noch Eisvarianten oder Mousse au chocolat und Palatschinken zur Auswahl gehabt. Dazu frage ich nach Espresso macchiato, der nicht auf der Karte steht, aber problemlos serviert wird (2 Euro). Das Dessert kommt in einem tiefen Teller, mit Knusperapfel und Schokoladensauce. Alles lecker, aber auch hier muss ich nach dem einen von zwei Stücken passen. Weil ich einfach satt bin.
Die Getränke
Bei den Getränken gibt es eine große Auswahl. Mein Mann merkt an, dass es allerdings keine heimische Biersorte gibt, sondern solche aus der Eifel und Altbier. Aber dann hat er doch etwas gefunden, zwar auch nichts „heimisches“, aber das Benediktiner Weizen schmeckt ihm (0,5 l für 4 Euro). Weil ich fahren muss, entscheide ich mich für eine Saftschorle (0,25 l für 2,50 Euro).
Der Service
Sowohl der freundliche Kellner als auch der Chef selbst haben uns bedient. Und das sehr nett und manchmal auch mit einem kleinen Augenzwinkern. Es war viel los an diesem Abend, aber wir fühlten uns dennoch sehr wohl.
Die Rechnung
Auf der Rechnung standen 81,30 Euro. Für die Qualität und Quantität des Essens war das vollkommen angemessen. Das gilt auch für die Getränkepreise.
Kinderfreundlichkeit
Die kleinen Gäste bekommen nicht nur eine eigene Speisekarte in Blütenform mit Gerichten alle um die 5,80 Euro, sondern auch etwas zum Malen oder Puzzeln, wenn gewünscht. Auch Kinderhochstühle sind vorhanden.
Barrierefreiheit
Um zum Restaurant zu kommen, muss man eine Stufe überwinden. Auf Wunsch bieten die Mitarbeiter ihre Hilfe an. Auch im Restaurant selbst gibt es vor einigen Tischen eine Stufe. Die Toiletten sind vom Restaurant aus ebenerdig zu erreichen.
Erreichbarkeit
„Mirko Lukac“ hat die Adresse Cappenberger Straße 141. Es ist am besten per Auto zu erreichen. Parkplätze stehen neben dem Restaurant zur Verfügung. Manchmal reichen die aber nicht aus. Dann kann man in der Bergkampstraße parken. Direkt vor und gegenüber des Restaurants befinden sich Bushaltestellen für drei Linien und einen Nachtbus.
Fazit
Es war ein schöner Abend in nettem Ambiente und mit leckerem Essen. Wir haben uns sehr wohlgegfühlt.
Was das Netz sagt
124 Rezensionen sind bei Google zu finden. „Mirko Lukac“ kommt auf 4,2 von 5 Sternen.
Alle Infos
„Mirko Lukac“, Cappenberger Straße 141, Tel. (02306) 740565, E-Mail: ml@mirkolukac.de
Öffnungszeiten: Dienstag Ruhetag, Täglich: 17.30–22.30 Uhr, Sonn- und Feiertage:
11.30–15 & 17.30– 22 Uhr
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