In den Ermittlungen zu der Messerattacke eines 31-jährigen Mannes auf seine Ex-Partnerin (27) im Lippepark gibt es neue Erkenntnisse. Die zuständige Staatsanwältin Gülkiz Yazir teilte am Montagvormittag (4. September) auf Anfrage der Redaktion mit: „Wir haben Hinweise erhalten, wonach sich der Täter nicht mehr in Deutschland aufhalten soll.“ Es gebe aber keine konkreten Hinweise darauf, in welchem Land sich der Mann mit der afghanischen Staatsangehörigkeit aufhalten soll.
Acht Tage nach der Tat erschweren diese neuen Informationen die Ermittlungen der Dortmunder Staatsanwaltschaft. Deshalb werde der vorbestrafte Mann (unter anderem wegen Körperverletzung) per internationalem Haftbefehl gesucht. Er ist weiterhin wegen versuchten Mordes zur Festnahme ausgeschrieben. Ihm wird das Mordmotiv der Heimtücke vorgeworfen. Sollte er verurteilt werden, droht ihm eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 15 Jahren.
Die Tatwaffe sei allerdings noch nicht gefunden worden, sagt Yazir. Der Frau, die bei der Attacke im Lippepark auch das gemeinsame Baby dabei hatte, gehe es inzwischen besser. „Sie ist in einem stabilen Zustand und wurde aus dem Krankenhaus entlassen.“ Alles weitere, die Ermittlung des Aufenthaltsortes und die Vernehmung von Zeugen, sei nun Gegenstand der Ermittlungen, sagt die Staatsanwältin.
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