Die Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Kreisstraße in Lünen-Niederaden durften ihre Wohnungen wegen der Nachlöscharbeiten und der polizeilichen Untersuchungen einen Tag und eine Nacht lang nicht betreten: Am Montag (22. Januar) hatte es dort am frühen Morgen gebrannt. Schon am Dienstag aber waren die ersten Untersuchungen der Polizei abgeschlossen. „Polizeilich ist das Haus wieder freigegeben”, sagt Nina Kupferschmidt, Pressesprecherin der zuständigen Polizei Dortmund, auf Anfrage der Redaktion. Das bedeute allerdings nicht unbedingt, dass die 17 Anwohner wieder in ihre Wohnungen dürfen. „Wie es mit der Immobilie weitergeht, entscheidet der Vermieter”, so Kupferschmidt.

Brandursache unklar
Trotz der bisherigen Untersuchungen in dem Wohnhaus ist die Brandursache weiterhin unklar. „Unsere Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Was wir aber sagen können, ist, dass wir einen technischen Defekt nicht ausschließen”, erklärt die Polizeisprecherin.

Viele Rettungskräfte im Einsatz
Der Einsatz für die Lüner Rettungskräfte hatte am Montag schon früh begonnen. Gegen 4 Uhr wurden sie zu dem Brand in Niederaden gerufen. „Wir waren mit vier Löschzügen und 43 Einsatzkräften vor Ort”, sagte Alexander Dziedeck, Pressesprecher der Feuerwehr Lünen, auf Nachfrage der Redaktion.
Das Feuer soll im Obergeschoss begonnen haben und hat sich danach auf das Dach des Gebäudes ausgeweitet. „Alle Anwohner konnten eigenständig das Haus verlassen”, versicherte Dziedeck. Die Einsatzkräfte retteten auch eine Katze aus dem brennenden Haus. Vier Betroffene wurden zur ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Während den Lösch- und Nachlöscharbeiten, bei denen laut Dziedeck weitere Brandherde gefunden und gelöscht wurden, war die Kreisstraße gesperrt.
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