Die Bushaltestellen in Lünen sollen barrierefrei umgebaut werden.

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Massive Verzögerung: Umbau von Lüner Haltestellen stockt gewaltig

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Zahlreiche Bushaltestellen in Lünen sollen im Zuge des Nahverkehrsplans des Kreises Unna barrierefrei umgebaut werden. Seit einem Jahr ist der Auftrag vergeben - getan hat sich nichts.

Lünen

, 03.12.2021, 08:39 Uhr / Lesedauer: 1 min

Es ist ein großes Projekt: Im Rahmen des Nahverkehrsplans des Kreises Unna sollen insgesamt 146 Haltestellen in Lünen barrierefrei umgebaut werden. 33 Haltestellen gehören zur Priorität 1, sie sollen als Erstes dran sein. Ende 2020 - also vor einem Jahr - wurde der Auftrag an ein Planungsbüro vergeben. Doch seitdem herrscht Stillstand.

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„Ich weiß gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll“, kommentierte Wolfgang Bennewitz, sachkundiger Einwohner, den Bericht, der am Mittwoch (1.12.21) im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität vorgelegt wurde. „Nicht eine Haltestelle ist fertig“, bemängelte Bennewitz.

Im Zuge der Bauarbeiten in der Kreuzstraße werden aktuell drei Bushaltestellen barrierefrei umgebaut.

Im Zuge der Bauarbeiten in der Kreuzstraße werden aktuell drei Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. © Goldstein

Auch Arnold Reeker, Technischer Beigeordneter der Stadt Lünen, bezeichnete den Status quo als „sehr unglücklich. Wir sind damit absolut nicht zufrieden“. Das Planungsbüro komme vor lauter Aufträgen nicht nach. Erschwerend hinzu käme die Tatsache, dass die zuständige Fachdienstleitung seit Oktober nur kommissarisch besetzt sei. Die Bewerbungsgespräche liefen aktuell. „Das alles ist ärgerlich, aber aus unserer Sicht nicht zu ändern“, so Reeker.

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Im Jahr 2022 soll dann endlich das erste Paket an Haltestellen umgebaut werden, heißt es in dem Bericht zum Mobilitätsplan weiter. In der Kreuzstraße ist man derweil weiter: Im Zuge der dortigen Bauarbeiten werden die drei Haltestellen Kreuzstraße, Eduard-Petrat-Straße und Kleine Laake bereits barrierefrei ausgebaut.