Die traditionellen Maifeierlichkeiten am 1. Mai auf der Grillwiese am Cappenberger See werfen ihre Schatten voraus: Obwohl die Stadt Lünen nicht Veranstalterin dieses regionalen Großereignisses ist, trifft die Verwaltung wie schon in den Vorjahren umfangreiche Vorbereitungen.
Wie die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion am Mittwoch (19. April) mitteilte, arbeiteten das Ordnungsamt, die Polizei, das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das städtische Jugendamt, das Technische Hilfswerk (THW) und ein privater Sicherheitsdienst vor Ort zusammen. Gemeinsam sollen die Institutionen die Sicherheit der Feiernden gewährleisten.
3.000 Feiernde
Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr haben am 1. Mai über 3.000 Menschen auf der Grillwiese am Cappenberger See von morgens bis abends ausgiebig gefeiert. Auch in diesem Jahr rechnet die Stadt mit einem vergleichbaren Andrang.
Besonders bewährt habe sich nach Angaben der Stadt das Glasverbot, das im vergangenen Jahr erstmals ausgesprochen wurde: „In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Verletzungen durch zerbrochene Glasflaschen. 2022 musste das DRK hingegen keine einzige Schnittverletzung behandeln. Entsprechend positiv fielen auch die Rückmeldungen aus dem Kreis der Feiernden aus.“
Verboten ist ebenfalls das Zelten und Campieren auf der Grillwiese. Laute Musikanlagen sind genauso untersagt wie das Mitführen von größeren Wagen. Entzündliche Flüssigkeiten und Pyrotechnik haben nach Angaben der Stadt bei den Feierlichkeiten ebenfalls nichts zu suchen und sind deshalb strengstens verboten.
Toiletten und Mülleimer
Wie gewohnt würden auch in diesem Jahr Toiletten und Abfallbehälter auf der Grillwiese aufgestellt, hieß es bei der Stadt weiter. Aufgrund von Absperrmaßnahmen zum Schutz der Maigänger aus Lünen und der Umgebung werde es auch in diesem Jahr wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen: „Betroffen sind hauptsächlich die Straßen Cappenberger Straße und Dreischfeld sowie die Bergkampstraße im Bereich des Kriegerdenkmals. Auch in Selm-Cappenberg wird der Fahrzeugverkehr eingeschränkt.“
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