Das Archivbild zeigt das ehemalige Steag-Gelände während der Sprengarbeiten im Juli dieses Jahres. © Hagedorn (A)
Gewerbeflächen
Lüner Stadtrat stimmt für Ausstieg aus Newpark-Projekt
Der Rat der Stadt Lünen hat den von der Verwaltung geplanten Ausstieg aus dem Dattelner Newpark-Projekt ohne Wenn und Aber zugestimmt. Die Buchverluste sollen sich in Grenzen halten.
Newpark in Datteln war gestern - Caterpillar- und Steag-Fäche in Lünen sind morgen: Eine Ratssitzung später als ursprünglich geplant, hat der Lüner Stadtrat Mitte September den Austritt der Stadt Lünen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) aus der Newpark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (Newpark GmbH, Datteln) beschlossen. Der Austritt wurde einstimmig ohne Enthaltung beschlossen.
Dortmund soll Anteile kaufen
Die jeweiligen Geschäftsanteile und die Einzahlungen in die Kapitalrücklage der Newpark GmbH sollen, wie von unserer Redaktion bereits im August dieses Jahres berichtet, an die Stadt Dortmund verkauft werden. Dem muss der Dortmunder Stadtrat allerdings noch zustimmen.
Geplant ist, dass die Stadt Dortmund, vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates, Lünen und der WFG die Geschäftsanteile jeweils zu einem Preis von einem Euro abkauft und die in der Gesellschaft verbleibende Kapitalrücklage Lünens für 10.500 Euro und die der WFG für 25.300 Euro übernimmt.
Buchverluste
Damit verbliebe nach Angaben der Verwaltung bei der Stadt Lünen ein Buchverlust des Geschäftsanteils von 4.999 Euro (5000 Euro - 1 Euro) und ein Buchverlust der Kapitalrücklage von 6.000 Euro (16.500 Euro - 10.500 Euro).
Dass die Stadt Lünen und die WFG Kreis Unna aus dem Projekt aussteigen, hat nach früheren Angaben einen einfachen Grund: Unisono erklärten die Noch-Gesellschafter der Newpark GmbH gegenüber unserer Redaktion, dass sie sich auf Projekte vor Ort konzentrieren wollten.
Das heißt im Klartext, dass die Stadt Lünen sich auf den Kauf der Caterpillar-Fläche in Lünen-Wethmar konzentriert und die WFG Kreis Unna auf den Kauf der kompletten Ex-Steag-Fläche in Lünen.
Laut Newpark-Homepage ist der Park mit einer Gesamtfläche von 290 Hektar eine der größten Industrieflächen in Nordrhein-Westfalen, die in den kommenden Jahren Unternehmen aus zentralen Wachstumsmärkten wie GreenTech, Digitalisierung und Industrie 4.0 in Datteln ansiedeln soll.
Ex-Steag-Flächen
In der Beschlussvorlage heißt es zu dem Newpark-Rückzug:
„Im Rahmen der Energiewende werden vier Kraftwerkstandorte in der Gebietskulisse der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH geschlossen. Zwei dieser Standorte befinden sich im Stadtgebiet von Lünen.Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH und die Stadt Lünen beabsichtigen ihre personellen und finanziellen Ressourcen auf die Entwicklung der ehemaligen Kraftwerksflächen zu konzentrieren. Sodass sowohl aus Sicht der Stadt Lünen als auch aus Sicht der WFG ein
Verbleib in der Gesellschaft insbesondere wegen des damit einhergehenden finanziellen Aufwandes nicht in Betracht kommt.“
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