Lüner Kulturpreis für Dokumentarfilmer Michael Wech Förderpreis geht an Kristin Patschinsky

Kulturpreis für Dokumentarfilmer Michael Wech: Förderpreis geht an Cellistin
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Zum 19. Mal hat die Jury den Kulturpreis der Stadt Lünen vergeben. Aus mehreren Vorschlägen wurde der Regisseur und Dokumentarfilmer Michael Wech als Preisträger 2023 ausgewählt.

Michael Wech wurde 1969 in Hamburg geboren und wuchs in Lünen auf. Seit dem Jahr 2000 ist er vor allem als Dokumentarfilmer aktiv. „Er hat Dokumentationen über Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport und High Society gedreht“, erklärte der Jury-Vorsitzende Heinz-Joachim Otto in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses. Dabei habe Wech ebenso das Leben von Persönlichkeiten wie Gerhardt Schröder, Boris Becker oder Elizabeth Taylor beleuchtet, als auch brisante Themen wie die Euro-Diskussion oder den Todesflug MH17 analysiert. „In seinen Dokumentationen blickt Michael Wech tief hinein in unterschiedlichste Themenbereiche und eröffnet uns damit einen Blick hinter die Kulissen“, so der Laudator in seiner Begründung vor dem Ausschuss.

Den Deutschen Fernsehpreis hat Michael Wech 2020 gleich zweimal bekommen: Für „Die Story im Ersten: Die unheimliche Macht der Berater“, eine Produktion von ARD/WDR/NDR und Süddeutscher Zeitung, wie auch in der Kategorie Bester Schnitt (Michael Scheffold) für seinen Film „Resistance Fighters – Die globale Antibiotika-Krise“.

Förderpreis für Cellistin

Szene an einem der vielen Drehorte
Szene an einem der vielen Drehorte: Für den Film über Antibiotika-Resistenzen reiste Michael Wech in unterschiedliche Länder. © Wech

Der Kulturförderpreis 2023 geht an Kristin Patschinsky. Die 24-jährige Lünerin ist ein „Kind der Lüner Musikschule“, wie Heinz-Joachim Otto betont: „Bereits mit 5 Jahren erhielt sie in der Musikschule ihren ersten Cellounterricht bei Dirk Franek und wechselte mit 12 Jahren zu Mechthild van der Linde nach Dortmund.“

Während ihrer Musikschulzeit spielte Kristin Patschinsky im Akkordeon-Ensemble der Musikschule und musizierte in verschiedenen Kammermusikbesetzungen. „Sehr erfolgreich spielte Kristin ab 2009 bis zum Abitur beinahe jährlich solistisch und in Kammermusiken auf Musikwettbewerben sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene“, so Heinz-Joachim Otto. Seit Frühjahr 2023 ist Kristin Patschinsky Cellistin im Streichquartett „Equinox“. Von August bis Oktober 2023 konzertierte sie mit „Equinox“ die Streichquartett-Konzertreihe „Symbiose“.

Lünens Kulturdezernent Dr. Christian Klicki war als Vertreter der Verwaltung in der Jury an der Auswahl der beiden Preisträger beteiligt. „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder zwei hochkarätige Kulturschaffende als Preisträger auswählen konnten.“

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