
© Magdalene Quiring-Lategahn
Corona-Risikogebiet Kreis Unna: Lüner Hotels spüren die Folgen
Corona
Lünen ist zwar kein Tourismus-Hotspot, aber Geschäftsleute oder Verwandte besuchen schon die Stadt und schlafen in den Hotels. Seit Lünen Risikogebiet ist, zeichnet sich eine Entwicklung ab.
Carola Deinhart-Auferoth vom Hotel an der Persiluhr stellt es sofort klar: „Leute, die aus Deutschland nach Lünen kommen, brauchen keinen negativen Corona-Test.“ Auch wenn der Kreis Unna Risikogebiet ist, braucht hier keiner einen Corona-Test vorzuweisen, wenn er aus Deutschland kommt. Es gibt in NRW, anders als in anderen Bundesländern, also kein Beherbergungsverbot für Gäste aus Deutschland. Damit steht einem Aufenthalt in Lünen nichts im Wege.
Hoffnung auf mehr Gäste hat man im Hotel an der Persiluhr trotzdem nicht. Carola Deinhart-Auferoth: „Die Buchungszahlen sind strak zurück gegangen. Die Leute haben Angst, dass sie nicht mehr zurückkommen.“ Wer beispielsweise aus dem Nicht-Risikogebiet Regensburg nach Lünen kommt, der kann zwar einreisen, aber muss bei seiner Rückreise damit rechnen, in Quarantäne zu gehen.
Keine Urlauber in Lünen
Auch vor der Erklärung zum Risikogebiet sind die Zahlen im Hotel an der Persiluhr nicht in die Höhe geschossen. Es gebe zwar den Trend zum Urlaub in Deutschland, aber davon spürt man in Lünen kaum etwas: „Die Leute wollen lieber an die Nordsee, Ostsee oder in die Berge fahren.“
Auch beim Hotel Riepe gebe es einen Rückgang der Buchungen. Mitarbeiterin Sabrina Hilscher: „Es sind ein paar seitdem, aber nicht wirklich viele.“ Es könne schließlich jeder ganz normal kommen.
Jahrgang 2000. Ist freiwillig nach Castrop-Rauxel gezogen und verteidigt ihre Wahlheimat gegen jeden, der Witze über den Stadtnamen macht. Überzeugte Europäerin mit einem Faible für Barockmusik, Politik und spannende Geschichten.
