Menschen im Asylverfahren

Lünen berechnet Flüchtlingen 33 Euro für Strom

Mehrere Kommunen in NRW holen sich offenbar einen Teil der Kosten für Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen zurück. Das berichtete die Rheinische Post am Mittwoch. In Lünen berechnet die Stadt den Flüchtlingen eine pauschale Gebühr für den Strom. Wir haben die genauen Zahlen parat.

Lünen

, 29.07.2015 / Lesedauer: 2 min

Sie haben eine Odyssee auf dem Weg nach Europa hinter sich und sind glücklich, in der Freiheit angekommen zu sein: Yohannes (3.v.l.) und die anderen Flüchtlinge aus Eritrea, die in Brambauer leben.

Flüchtlinge, die in städtischen Unterkünften leben, bekommen ihre Wohnung von der Stadt gestellt. Das schließt die Kosten für Heizung, Wasser, Abwasser, Müllabfuhr und so weiter ein.

Insgesamt 360 Euro im Monat für persönlichen Bedarf

Zur Deckung ihres persönlichen Bedarfs  stehen ihnen 360 Euro im Monat zu. Davon seien die Kosten z.B. für Essen, Getränke, Kleidung, Hygieneartikel und auch Haushaltsstrom zu bestreiten. Für den Strom berechnet die Stadt 33 Euro pauschal pro Monat, so dass nicht 360 Euro pro Monat ausgezahlt werden, sondern 327. Dieses Beispiel bezieht sich auf Erwachsene, die sich im regulären Asylverfahren befinden und der Stadt zugewiesen wurden.

150 Flüchtlinge in Hauptschule sind nicht betroffen

Für die rund 150 Flüchtlinge, die seit vergangener Woche in der ehemaligen Hauptschule Wethmar leben, gilt das nicht. Diese Unterkunft hat ja die Funktion einer Erstaufnahmeeinrichtung, zur Entlastung z.B. von Dortmund-Hacheney. Die Flüchtlinge sollen hier nur für eine kurze Zeit wohnen, bevor sie auf andere Städte und Gemeinden verteilt werden.

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