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Liebe Stadtverwaltung: Stoppt die Guerrilla-Werbung am Straßenrand
Meinung
Wenn kostenlose Parkplätze als Werbeflächen missbraucht werden, stößt das vielen Verkehrsteilnehmern sauer auf - auch unserem Autor. Er fordert deshalb: Schluss mit der Guerrilla-Werbung!
Ja, ich gebe es zu: Ich bin nicht unvoreingenommen. Schon oft bin ich als Pendler morgens die Konrad-Adenauer-Straße hoch- und runtergefahren, in der Hoffnung, doch noch einen der seltenen kostenfreien Parkplätze zu ergattern. In den meisten Fällen drehe ich resigniert ab - und laufe am Ende doch wieder vom Parkhaus in die Redaktion.
Ich sehe das sportlich: Wenn andere Menschen morgens schneller waren als ich, dann herzlichen Glückwunsch! Wenn aber einige Parkplätze von Fahrzeugen blockiert werden, die offensichtlich nur aus Werbezwecken an der viel befahrenen Straße abgestellt werden, dann bin ich wohl nicht der einzige Verkehrsteilnehmer, dem das sauer aufstößt.
Keine Frage, die lokale Wirtschaft muss gestärkt werden und soll auf ihr Angebot aufmerksam machen können. Aber bitte nicht auf Kosten der Bürger. Die müssen am Ende Geld fürs Parken zahlen, weil kostenfreie Stellflächen als Werbeflächen missbraucht werden.
Deshalb mein Appell, liebe Stadtverwaltung: Stoppt die Guerilla-Werbung am Straßenrand! Und wenn schon geworben wird, dann seht genauer hin und kassiert - wo möglich - Sondernutzungsgebühren. Da geht euch bares Geld verloren, das den Bürgern zugutekommen sollte. Vielleicht ja in Form neuer kostenfreier Parkplätze.
2014 als Praktikant in der Sportredaktion erstmals für Lensing Media aufgelaufen – und als Redaktionsassistent Spielpraxis gesammelt. Im Oktober 2017 ablösefrei ins Volontariat gewechselt und im Anschluss als Stammspieler in die Mantel-Redaktion transferiert. 2021 dann das Comeback im Sport, bespielt hauptsächlich den Kreis Unna.
