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Freibad Cappenberger See reagiert auf Hitze und sorgt für Verwirrung
Freibad
Lange Warteschlangen gab es am bisher heißesten Tag des Jahres (17.6.) vor dem Freibad Cappenberger See. Für Verwirrung sorgte die angegebene Besucheranzahl auf der Internetseite.
Bei der Hitzewelle am Donnerstag (17.6) kam eine Abkühlung im Freibad Cappenberger See für viele wie gerufen: Ein Blick auf die Internetseite des Freibades ließ jedoch vermuten, dass die maximale Besucheranzahl von 800 Leuten weit überstiegen war: Die Anzeige wies 1000 von 800 möglichen Besuchern aus.

1000 von maximal 800 Personen. Die Anzeige auf der Webseite des Cappenberger Sees sorgte für Verwirrung. © Screenshot: Geschwinder
Bis zu 1000 Badegäste erlaubt
„Die aktuell zulässige gleichzeitige Gästezahl im Freibad Cappenberger See beträgt 1000 Menschen“, erklärt Dr. Gerd Koch, Prokurist der Bädergesellschaft Lünen. Die Internetanzeige habe sich nur „zeitversetzt“ angepasst. Bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 sind 375 Badegäste zugelassen, sinkt die Inzidenz unter 35, wären laut Homepage der Bädergesellschaft 800 Besucher möglich. Warum die Zahl nun auf 1000 angehoben wurde, war noch nicht zu klären.

Im Verlaufe des Tages wurde die Anzeige angepasst: Nun sind bis zu 1000 Badegäste im Freibad Cappenberger See erlaubt. © Screenshot: Meyer
Doch trotz der erhöhten Anzahl erlaubter Badegäste war die Schlange vor dem Eingang des Freibades sehr lang - und längst nicht alle, die angereist waren, kamen auch rein. Weil nur eine Kasse am Freibad zur Verfügung stand, dauerte die Abfertigung der Badewilligen einige Zeit. Für manche war das zu lang, so dass sie sich für illegale Maßnahmen entschieden: Sie kletterten kurzerhand über die Zäune, die das Freibad begrenzen.
Badespaß ohne Reservierung oder Testnachweis
Eine Abkühlung in Zeiten von Corona zu finden ist nicht immer einfach. Aber mit sinkenden Inzidenzwerten eröffnen sich in Lünen immer mehr Möglichkeiten, den Sommer zu genießen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind Reservierungen im Cappenberger Freibad nicht mehr nötig, genauso wenig muss ein negativer Corona-Test vorgezeigt werden.
Die Wassertemperaturen betrugen am Donnerstag in allen Becken im Mittel um die 27 Grad. Die allseits beliebte grüne Rutsche war jedoch gesperrt, und das wird in diesem Sommer auch so bleiben. Auf Eis oder Pommes können sich die Besucher bei sonnigen Temperaturen in den kommenden Tagen trotzdem freuen. Geöffnet hat das Freibad jeden Tag von 8 bis 19 Uhr. Frühschwimmer können hier schon eine Stunde vor Öffnung ihre Bahnen schwimmen. Erwachsene zahlen 4,70 Euro, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre 2,60 Euro. Kinder unter einem Meter Körpergröße haben freien Eintritt.
Ab 17.45 Uhr gilt der Spätschwimmertarif: Erwachsene zahlen dann 3,50 Euro, Kinder 1,90 Euro.