Kulisse feiert Premiere - ein Abend mit vielen Turbulenzen im Heinz Hilpert-Theater

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Kulisse feiert Premiere - ein Abend mit vielen Turbulenzen im Heinz Hilpert-Theater

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Es war eine gelungene Premiere: Zur turbulenten Situationskomödie „Zu früh getraut“ hatte die Kulisse Studio-Bühne am Samstag (25.1.) ins Hilpert-Theater geladen. Es gab viel zu lachen.

Lünen

, 26.01.2020, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit der turbulenten Situationskomödie „Zu früh getraut“ von Klaus Mitschke feierte die Kulisse Studio-Bühne Lünen am Samstag (25.1.) im Heinz-Hilpert-Theater eine gelungene Premiere. Dabei bewies sie im 71. Jahr ihres Bestehens einmal mehr, dass engagierte Amateurdarsteller das Publikum prächtig unterhalten können.

Zum Auftakt sang Spielleiter Michael Gresch das alte Kulissen-Lied und überreichte seiner Frau Therese unter dem Beifall der Gäste im gut besetzten Theater Blumen für 35 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Maskenbildnerin der Kulisse. Auch Barbara Hegemann, Geschäftsführerin der Kulisse, die für das Bühnenbild sorgte und als eine der Souffleusen fungierte, bekam einen Blumenstrauß.

Chaos nach einem feuchtfröhlichen Jungesellenabschied

Den hatte sie sich verdient: Entwurf und Ausführung der Bühne boten einen stimmigen Einblick in das New Yorker Appartement des jungen Arztes David. Dieser wurde authentisch verkörpert von Kevin Przygodda, der nach seinem feuchtfröhlichen Junggesellenabschied verkatert in der Wohnung herumgeisterte. Er war nicht alleine: Gutgelaunt öffnete die Studentin Florence (Chantal Beck) die Vorhänge. Panik machte sich breit bei David. Als sein Freund Ian, ein Pilot, (gekonnt dargestellt von Nico Schindler) aufkreuzte, stellte er anhand der herumliegenden Urkunde fest, dass David während des Junggesellenabends die Studentin mit Hilfe des Friedensrichters Paul geheiratet hat. „Ich bin erledigt“, so David fassungslos.

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Gelungene Premiere für die Kulisse im Heinz Hilpert-Theater

Premiere des neuen Stücks der Kulisse im Heinz Hilpert-Theater.
26.01.2020

Mit Hilfe von Ian versuchte er alles, um die Ehe annullieren zu lassen und planmäßig seine Verlobte Vanessa (Imke Gampe) heiraten zu können. Doch nicht nur sie, sondern auch die Familienmitglieder klingelten schon an der Tür und bekamen viele Ausreden und Erklärungen zu hören. „Warum sprechen Sie immer in Rätseln?“, fragte sich Davids Vater, perfekt gespielt von Detlef Günther und brachte die jungen Männer in Erklärungsnot. Die Verwicklungen nahmen zu. Ein tauber Hamster, den es in Wirklichkeit nicht gab und eine Wandernonne, dafür schlüpfte Nico Schindler in ein Nonnengewand, schienen perfekte Ausreden zu sein, trugen aber dazu bei, dass die Lage immer verzwickter wurde. Zum Glück behielt der wortkarge Friedensrichter Paul den Überblick; Michael Gresch glänzte in der Rolle. Genauso wie Marianne Feldmann-Jorißen, die als resolute Mutter der Verlobten überzeugte. Auch Therese Gresch, sie spielte die Mutter der Studentin, erntete viel Beifall. Nicht fehlen durfte Christel Skiba, die als Davids Nachbarin eine lustige Nebenrolle besetzte.

Wer ebenso lachen möchte, hat die Chance dazu am 8. und 9., 23. Februar und am 15. März . Weitere Infos unter www.kulisse-luenen.de

Wer mit wem wie verwandt oder verschwägert war, wussten wohl nur noch die Akteure. Bevor die Komödie im Chaos versank, wendete sich das Blatt zum Guten. Der amüsante Abend wurde mit viel Beifall belohnt. „Bei den vielen Verwechslungen fiel es schwer, alles zu durchschauen. Es war aber sehr witzig“, so Gaby Schlothauer. Ihre Bekannte Petra Finke sagte: „Klasse Schauspieler.“