Die Baustelle der Bundesstraße 54 verlangt den Verkehrsteilnehmenden in Lünen regelmäßig viel Geduld ab. Nun müssen sie sich auf eine weitere Maßnahme samt Umwegen im Stadtzentrum einrichten: Für Asphaltarbeiten im Rahmen einer Deckensanierung muss eine Kreuzung für mehrere Tage komplett gesperrt werden. Zeitgleich startet im Süden der Stadt eine Baustelle, die bis zum kommenden Jahr für Einschränkungen sorgt.
Ab Montag (18. September) kann die Kreuzung Dortmunder Straße/Moltkestraße/Friedenstraße nicht mehr befahren werden, kündigt die Stadt Lünen in einer Mitteilung an. Dort wird – voraussichtlich bis zum 22. September – die Fahrbahn erneuert.
„Der Verkehr wird ab der Kreuzung Moltke-/Konrad-Adenauer-Straße über die Konrad-Adenauer-Straße, Viktoriastraße, Rathenaustraße, Auf dem Weidkamp und Roonstraße sowie über die Markgrafenstraße umgeleitet“, so die Stadtverwaltung. Ab der Kreuzung Graf-Adolf-Straße/Bäckerstraße/Dortmunder Straße/Parkstraße fließe der Verkehr über Parkstraße, Viktoriastraße, Rathenaustraße, Auf dem Weidkamp und Roonstraße.
Die Stadt weist darauf hin: „Anliegende können die Baustelle bis Höhe der Hausnummern Dortmunder Straße 29 und Moltkestraße 3 passieren. Die Zufahrt zur Graf-Haeseler-Straße ist vom Lippe-Berufskolleg aus weiter möglich.“
Haltestellen entfallen
Auch der Busverkehr ist von der Baumaßnahme betroffen. Die Linien C1, N1, S10, R19, 109, 118 und 530 müssen in diesem Zeitraum ebenfalls eine Umleitung fahren. Es entfallen die Haltestellen „Lippe Berufskolleg“ und „Bäckerstraße“ (Bussteig B). „Eine Ersatzhaltestelle wird in der Marie-Juchacz-Straße in Höhe des Kreisverkehrs eingerichtet. Alternativ können Fahrgäste auch die Haltestelle ‚Robert-Koch-Straße‘ nutzen“, teilt die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) mit.
Ebenfalls ab dem 18. September wird die Bahnstraße in Lünen-Süd auf Höhe des Karl-Kiehm-Weges für eine Kanalbau- und Gewässerbaumaßnahme gesperrt – mit der Folge einer großräumigen Umleitung.
Der Fußgänger- und Radverkehr wird zwar an der Baustelle vorbeigeführt, der restliche Verkehr wird allerdings über die Sedanstraße, Bebelstraße und Gahmener Straße umgeleitet, kündigt die Stadt Lünen an. „Die Zufahrt in den Karl-Kiehm-Weg ist entweder von der Jägerstraße beziehungsweise Gahmener Straße über die Bahnstraße immer gewährleistet“, versichert die Stadtverwaltung.
Damit wären auch die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule sowie der angrenzende Sportplatz jederzeit erreichbar. Die Bushaltestelle im Karl-Kiehm-Weg werde weiterhin von den Bussen angefahren.
Fertigstellung im Januar
Der Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen (SAL) muss an der gesperrten Stelle einen Abwasserschacht in rund sechs Metern Tiefe in Spezialbauweise errichten. „Des Weiteren wird als Vorbereitung für die Vorflutregulierung ein Grabendurchlass in der Bahnstraße errichtet. Diese Maßnahme ist notwendig, da bergsenkungsbedingt in Lünen-Süd einzelne Gewässer in ihrem natürlichen Gefälle gestört sind und deshalb wieder eine reguläre Vorflut hergestellt werden muss“, erklärt die Stadt. Regenwasserabflüsse sollen zukünftig in den Süggelbach gelangen.
Die gesamte Maßnahme dauert voraussichtlich bis Januar 2024, so die Schätzung der Stadt. „Die Ruhrkohle AG (RAG) plant in Abstimmung mit dem Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung (SAL), die Kanalbauarbeiten als vorgezogene Baumaßnahme zum geplanten Gewässerausbau Jägerstraße/Bahnstraße auszuführen“, so die Stadt.
Die weiteren Baumaßnahmen dazu sollen im Jahr 2024 erfolgen, der Abschluss der Gesamtbaumaßnahme ist bis März 2024 geplant. RAG und SAL weisen vorsorglich darauf hin, dass je nach Wetterlage im Winter mit Verzögerungen gerechnet werden muss.
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