Das Marienhospital geht in einem Verbund mit drei weiteren Gesellschaften auf. © Fröhling
Fusion genehmigt
Klinikum Lünen/Werne: „Kein Mitarbeitender muss sich Sorgen machen“
Die Mega-Fusion ist genehmigt - künftig wird das Klinikum Lünen/Werne mit drei weiteren Gesellschaften arbeiten. Mittlerweile steht auch fest, wo die neue Holding ihren Sitz bekommt.
Der Geschäftsführer des Klinikums Lünen/Werne, Axel Weinand, hatte auf grünes Licht vom Bundeskartellamt im Dezember gehofft - nun gab es bereits im November das Placet aus Bonn: Die Fusion des Klinikums mit den beiden Dortmunder Gesellschaften St. Johannes und St. Lukas sowie mit dem Schwerter Marienkrankenhaus kann wie geplant stattfinden, es entsteht ein Krankenhaus-Gigant mit zehn Standorten, 9000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 800 Millionen Euro.
Fragen zur Struktur des neuen Verbundes hatte Axel Weinand Ende Oktober noch nicht beantwortet - unter Verweis auf den laufenden Prozess. Daran ändert auch das OK des Bundeskartellamtes nichts, wie der Geschäftsführer am Montag (23. November) auf Nachfrage erklärte. Denn das Zusammenwachsen der vier Gesellschaften beginne gerade erst - und: „Bezüglich der zukünftigen Abteilungsstrukturen spielt auch die neue, uns bislang noch nicht bekannte Krankenhausplanung des Landes NRW eine Rolle.“ Die vier Gesellschaften erwarten, dass NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die neue Krankenhausplanung in den nächsten Wochen präsentieren wird.
Neue Holding mit Sitz in Dortmund
Laut Axel Weinand wird für das neue Unternehmen nun eine gemeinsame sogenannte Holding-Gesellschaft mit Sitz in Dortmund gegründet. Die bisherigen Krankenhausgesellschaften würden als Tochtergesellschaften unter dieser Holding eingegliedert. „Wir in Lünen und Werne kennen das aus einer unserer früheren Strukturen: die ehemalige Krankenhausverbund St.-Rochus GmbH mit den damaligen Tochtergesellschaften St.-Marien-Hospital und St. Christophorus-Krankenhaus war eine solche Holding-Gesellschaft.“
Was die Fusion für die einzelnen Abteilungen und Mitarbeiter an den Standorten Lünen und Werne bedeutet, sei hingegen noch nicht klar. „Es wird sicherlich Veränderungen geben“, so Weinand. „Aber keiner unserer Mitarbeitenden muss sich Sorgen machen, dass er oder sie nicht ,mitgenommen‘ wird.“ Konkrete Fragen zum Beispiel zur Zukunft der vergleichsweise kleinen Geburtshilfe in Lünen beantwortete Weinand nicht. Stattdessen verwies er auf die künftigen Aufgaben des Verbundes: „Als großer katholischer Krankenhausträger können wir nun in einer großen Region die Patientenversorgung aktiv gestalten und werden diesbezüglich eine starke Verhandlungsposition gegenüber den Krankenkassen einnehmen und politische Herausforderungen annehmen.“
Wirtschaftlich sei es für das Katholische Klinikum Lünen/Werne gut gelaufen: Man habe im Geschäftsjahr 2019 einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 2 Millionen Euro erwirtschaftet. „Auch vor diesem Hintergrund sehen wir positive wirtschaftliche Perspektiven für die Zukunft.“
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