Die Kita Auf der Kiepe im Geistviertel wird Lünens erste Kindertageseinrichtung mit einer kleinen, angegliederten Radstation. Fachbereichsleiter Ludger Trepper hatte das Thema im Jugendhilfeausschuss vorgelegt.

© Goldstein/Trepper

Kita im Geistviertel wird erste Einrichtung Lünens mit kleiner Radstation

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Eine Kita für 80 Kinder soll Auf der Kiepe im Geistviertel gebaut werden. Es wird die erste Kindertageseinrichtung Lünens sein, die eine kleine Radstation anbietet. Vorarbeiten haben begonnen.

Lünen

, 28.03.2022, 05:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit dem Fahrrad zur Kita und an der Radstation Service tanken: Das klingt nach Zukunftsmusik und soll an der neuen Kindertageseinrichtung auf dem Grundstück Röntgenstraße/Auf der Kiepe Wirklichkeit werden. Damit wäre die Kita die erste in Lünen, der eine kleine Radstation angegliedert ist.

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Die Idee ist allerdings wohl auch aus der Not heraus geboren: Denn das 1500 Quadratmeter große Grundstück kann nur über einen drei Meter breiten Weg erreicht werden, der die Röntgenstraße mit der Straße Auf der Kiepe verbindet. Für Eltern sind dort keine Parkplätze vorgesehen. Der private Investor, der die Kita baut, muss nur drei bis fünf Parkplätze auf dem Grundstück nachweisen. Die Politik hatte sich dagegen ausgesprochen, in dem Bereich öffentliche Stellplätze zu schaffen.

Kita soll zum 1. März 2023 eröffnen

Zurzeit wird der Boden für das Fundament vorbereitet. Der Investor geht davon aus, dass die Kita zum 1. März 2023 eröffnet werden kann. Die Einrichtung ist für 80 Kinder in vier Gruppen geplant: Aufgenommen werden sollen zehn Kinder unter 3 Jahren, 20 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren und 50 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Wie die Stadt Lünen auf Anfrage der Redaktion mitteilt, werde das Anmeldeverfahren erst gestartet, wenn es ein verbindliches Datum für die Eröffnung gibt.

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Als Träger wird der AWO Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems die Kita übernehmen. „Bei der Auswahl der Träger war ein Schwerpunkt, die Mobilitätsfrage in den Blick zu nehmen“, teilt Alexander Dziedeck von der Pressestelle der Stadt Lünen mit. Im Jugendhilfeausschuss hatte Fachbereichsleiter Ludger Trepper das Thema der Politik vorgelegt.

Die Bauvorarbeiten haben bereits begonnen.

Die Bauvorarbeiten haben bereits begonnen. © Goldstein

E-Bikes und Lastenräder für Familien

Von mehreren Interessenten hatte die AWO die weitestgehenden Vorschläge gemacht, die problematische Verkehrsanbindung zu lösen. Danach sollen Mitarbeitende und Familien Fahrräder, E-Bikes oder Lastenräder einer kleinen Radstation an der Kita nutzen können. In das Konzept sollen die Radstationen am Bahnhof und in der Stadtmitte einbezogen werden. Die AWO will mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) und weiteren Akteuren zusammenarbeiten.

Das Thema Mobilität soll auch in der Kita-Arbeit eine Rolle spielen, mit Aktionen und Informationen zu Bewegung, Gesundheit und Nachhaltigkeit für Kinder und Eltern. Die AWO betreibt derzeit in Lünen sieben Kindertageseinrichtungen, im gesamten Kreisverband sind es 53.

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