Kinofest Lünen 2023 startet Noch Karten für fast alle Filme

Kinofest Lünen 2023 startet heute: Noch Karten für fast alle Filme
Lesezeit

Die Gäste reisen bald an, die Jurys bereiten sich auf ihre Aufgabe vor und viele Filmfans freuen sich auf besondere Erlebnisse - das 33. Kinofest Lünen startet am Mittwoch (29.11.). Regisseur Hans Steinbichler stellt seinen Film „Ein ganzes Leben“ vor, zusammen mit Hauptdarsteller Stefan Gorski, Schauspieler Andreas Lust sowie Drehbuchautor Ulrich Limmer. Der Empfang beginnt um 18 Uhr, die Eröffnungsgala offiziell um 19.30 Uhr. Die Eröffnung und auch die Preisgala am Sonntag (3.12.) um 11 Uhr sind bereits so gut wie ausverkauft. Das gilt auch für die Premiere des neuen Dortmund-Tatorts am Samstag (2.12.), zu der das gesamte Team nach Lünen kommen wird. Auch dafür sind nur noch ganz wenige Karten erhältlich.

Aber für kurzentschlossene Filmfans gibt es eine gute Nachricht: Für alle anderen Filme, die von Donnerstag (30.11.) bis Sonntag in der Cineworld gezeigt werden, gibt es noch Karten. Sowohl online auf https://kinofest.film/programm-2023/ als auch an den Kinokassen, Im Hagen 3. Tickets für reguläre Veranstaltungen kosten um die 14 Euro für Erwachsene und neun Euro für Kinder. Alle Ticketpreise findet man auch auf der Website.

Und dabei erwartet die Film-Fans wieder eine bunte Mischung, sowohl was die Themen der Filme betrifft als auch die Gäste, die zu den Vorstellungen von der künstlerischen Leiterin des Festivals, Sonja Hofmann, nach Lünen eingeladen wurden. Neben dem Tatort-Ermittlerteam Jörg Hartmann, Rick Okon und Stefanie Reinsperger kommen auch viele andere Beteiligte an dem neuen Tatort „Cash“ nach Lünen.

Schauspielerin Nina Petri gehört zur Jury, die den Gewinner oder die Gewinnerin des Schauspielpreises küren wird.
Schauspielerin Nina Petri gehört zur Jury, die den Gewinner oder die Gewinnerin des Schauspielpreises küren wird. © Günter Blaszczyk (Archiv)

Nun steht auch fest, wer zu den beiden Jurys des 33. Kinofests gehört. Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Gesamtschule entscheiden darüber, welcher der fünf Familienfilme im Wettbewerb den Kinderfilmpreis „Rakete“ gewinnt. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert, gestiftet vom Kreis Unna, vertreten durch Landrat Mario Löhr. In diesem Jahr werden die jungen Juroren nicht von Schauspieler Fabian Busch als Mentor unterstützt, der aus Termingründen verhindert ist. Große Nachfrage gibt es auch bei den speziellen Schülervorstellungen während des Kinofests. Für das „Kinofest für Kinager“ vormittags sind weit mehr als 2200 Tickets verkauft worden. Sehr zur Freude von Meinolf Thies, zusammen mit Lutz Nennmann zum dritten Mal Veranstalter des Kinofests.

Die fachkundige Jury des Schauspiel-Preises entscheidet darüber, wer in den Spielfilmen des Lüdia-Wettbewerbs die beste schauspielerische Leistung zeigt. Dotiert ist der Preis mit 3000 Euro, gestiftet vom Filmclub Lünen. Zwei Frauen und ein Mann entscheiden, wer den Preis gewinnt. Mit dabei ist eine langjährige Begleiterin des Kinofests. Schauspielerin Nina Petri, die schon zu Lichtburg-Zeiten oft beim Festival zu Gast war, und nun auch eine Unterschriften-Platte in der Promi-Meile vor der Cineworld hat, nennt das Kinofest gerne „mein persönliches Cannes“. Die Hamburgerin lernte 1992 in Lünen den renommierten Regisseur Tom Tykwer kennen, mit dem sie dann den preisgekrönten Film „Die tödliche Maria“ drehte, der 1994 beim Kinofest seine Festivalpremiere feierte. Nina Petri kam vor zwei Jahren nach zwei Jahrzehnten wieder nach Lünen, präsentierte ihren Film „Träume sind wie wilde Tiger“ und nahm dafür auch die Rakete entgegen. Außerdem steht sie auf der Bühne in vielen namhaften Theatern und spricht erfolgreich Hörbücher.

Luca Zamperoni (l.) gehört zur Schauspiel-Jury. Der Schauspieler und Filmemacher wurde u.a. durch seine Rolle als Arzt in der Serie „Familie Dr. Kleist“ (hier mit Francis Fulton-Smith und Christina Athenstädt) bekannt.
Luca Zamperoni (l.) gehört zur Schauspiel-Jury. Der Schauspieler und Filmemacher wurde u.a. durch seine Rolle als Arzt in der Serie „Familie Dr. Kleist“ (hier mit Francis Fulton-Smith und Christina Athenstädt) bekannt. © picture alliance / Volker Roloff/ARD/dpa

Mit Nina Petri wird auch Schauspieler und Filmemacher Luca Zamperoni in der Schauspiel-Jury sitzen. Schon als Achtjähriger spielte er seine erste Theaterrolle in Frankfurt am Main. Nach seiner Schauspielausbildung spielte er, neben seiner Theaterarbeit, in vielen bekannten Fernsehserien mit. Darunter „Familie Dr. Kleist“, „In aller Freundschaft“ oder „Verbotene Liebe“. Außerdem wirkte er in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen mit.

Als Regisseur drehte Zamperoni mehrere Kurzfilme und Musikvideos. 2017 gründete er eine Produktionsfirma, mit der er Drehbücher, Film- und Serienprojekte entwickelt. Dritte im Jury-Bund ist Gudrun Sommer, Leiterin des Festivals „Doxs Ruhr“ und Gründerin verschiedener Festivalformate im Dokumentarfilmbereich. Gudrun Sommer ist Jurorin für den Grimme-Preis und im Vorstand der European Children´s Film Association.

Am Sonntag (3.12.) steht fest, wer die Lüdia beim 33. Kinofest gewinnt. 2022 gewann Marcel Kolvenbach den Filmpreis.  Das Publikum entschied sich für seinen Dokumentarfilm „Auf der Suche nach Fritz Kann" als Gewinner des 32. Kinofests.
Am Sonntag (3.12.) steht fest, wer die Lüdia beim 33. Kinofest gewinnt. 2022 gewann Marcel Kolvenbach den Filmpreis. Das Publikum entschied sich für seinen Dokumentarfilm „Auf der Suche nach Fritz Kann" als Gewinner des 32. Kinofests. © Günter Blaszczyk

Schauspielerin Senta Berger bekommt Preis beim Kinofest Lünen: „Kino ist unverzichtbar“

Inkognito-Besuche in der Cineworld: Nennmann und Thies seit 20 Jahren Chefs des Lüner Kinos

Kinofest Lünen 2023: Alle Infos zu Programm, Stars und Preisen

Bei zwei Preisen entscheidet das Publikum über den Gewinner. Im Wettbewerb „Lüdia“ mit Filmen, die noch nicht im Kino zu sehen waren, konkurrieren acht Spielfilme und ein Dokumentarfilm um den mit 15.000 Euro dotierten Preis. Gestiftet wird das Preisgeld zu je einem Drittel von der Stadt Lünen, dem Kulturbüro Lünen und dem Ehepaar Höwing.

Zu den Spielfilmen, die um die „Lüdia“ kämpfen, gehören auch „15 Jahre“ mit Hannah Herzsprung in der Hauptrolle, die nach Lünen kommt. Ebenso wie Aylin Tezel, die mit ihrem Film „Falling into Place“ im Wettbewerb steht, bei dem sie Regie führte, die Hauptrolle spielt und das Drehbuch geschrieben hat. Der einzige Dokumentarfilm im „Lüdia-Wettbewerb“ ist „Vom Ende eines Zeitalters“ von Christoph Hübner und Gabriele Voss. Er schildert die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet über 40 Jahre hinweg. Die Filmemacher würden sich sehr freuen, wenn Interessierte, die den Bergbau noch selbst erlebt haben, sich den Film ansehen, der am 2.12. um 11 Uhr läuft.

Auch beim Kurzfilmwettbewerb (1.12., 20 Uhr) entscheidet das Publikum über den Gewinner. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert, gestiftet vom City Ring.