Viele hundert Kinder waren schon „Lünopoli-Einwohner“. Auch in diesem Jahr soll die Kinderferienstadt möglichst wieder öffnen.

© Foto: Beuckelmann (Archiv)

Kinderferienstadt Lünen: Planungen für Lünopoli laufen zweigleisig

rnCoronakrise

Alle zwei Jahre öffnet im Sommer die Kinderferienstadt Lünopoli ihre Pforten. Geplant ist sie auch für die Sommerferien in diesem Jahr - allerdings gibt es auch Überlegungen zu Alternativen.

Lünen

, 31.01.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viele hundert Lüner Kinder waren schon Einwohner einer besonderen Stadt. Lünopoli, die Kinderferienstadt öffnet alle zwei Jahre zwei Wochen lang ihre Pforten. Dann wählen die Kinder ihren Bürgermeister, eröffnen Bank und Polizei, verdienen „Lünis“ und geben sie in Lünopoli auch wieder aus.

2019 gab es Lünopoli und so stand für 2020 die Kinderferienstadt auch auf dem Programm. Dann kam Corona. Dennoch planen die zuständigen Stellen der Stadt seit November „Lünopoli 2021“. „Lünopoli soll in den ersten zwei Wochen der Sommerferien stattfinden, die am 5. Juli starten“, sagt Stadtsprecher Benedikt Spangardt auf Anfrage.

Zweigleisige Planungen

Natürlich könne man bei den Planungen die Pandemielage nicht ausblenden. Derzeit liefen daher zweigleisige Planungen für das Ferienangebot:

Geplant wird zunächst die Kinderferienstadt mit 500 Kindern, wie es auch in den vergangenen Jahren der Fall war. Aber auch ein „alternatives Ferienangebot in homogenen Gruppen und reduzierter Anzahl von Kindern“ werde vorbereitet. Es bliebe auch bei der Alternativlösung beim Zeitrahmen von 9 bis 16 Uhr und dem Termin der ersten beiden Ferienwochen.

Lünopoli könne, macht Spangardt klar, nur unter der Bedingung stattfinden, dass es keine Kontaktbeschränkungen gibt. „Die Kinderstadt lebt von ständig wechselnden Gruppen und direkter Kommunikation“, so der Stadtsprecher. Deshalb wäre eine abgespeckte Kinderstadt auch keine Lösung unter Corona-Schutzbedingungen. Man müsse stattdessen über eine Alternative nachdenken, die sich unter Hygienebedingungen realisieren lasse.

Ein Standort für Lünopoli 2021 steht noch nicht fest. In den vergangenen Jahren war die Kinderferienstadt auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule, der Viktoriaschule und des Förderzentrums Nord aufgebaut worden.

Großes Interesse an Vor-Ort-Angeboten

Das Interesse an Ferienangeboten vor Ort scheint groß zu sein. Das stellen auch die Verantwortlichen der Stadt-Insel fest, die drei je einwöchige Vor-Ort-Freizeiten in den Sommerferien anbieten, für die schon viele Plätze gebucht wurden. Die Freizeiten finden in Absprache mit der Stadt ab dem 19. Juli statt - wenn „Lünopoli“ wieder beendet ist.

Auch die Stadt geht bei „Lünopoli“ nicht nur von einer hohen Nachfrage aus, sondern will gezielt Kinder nach der Zeit des Lockdowns aktivieren, so Spangardt. Hygienevorschriften und Vorgaben der Verordnungen seien in jedem Fall einzuhalten. Spangardt: „Mit dem Beginn der Anmeldungen müssen wir allerdings warten, bis eine verlässliche Entscheidung zur Form des Ferienangebotes getroffen werden kann.“