Kind (10) im Eis eingebrochen – Anwohner retten es aus Teich

Winterunfall

Ein zehn Jahre alter Junge hat offenbar überschätzt, wie dick das Eis auf dem Wieckenbuschteich in Oberaden schon ist. Er bricht ein. Mutige Anwohner und Passanten retten ihn mithilfe einer Leiter.

von Michael Dörlemann

Bergkamen, Oberaden

, 10.02.2021, 09:37 Uhr / Lesedauer: 1 min
 So ähnlich ging der Anwohner vor, als er das Kind aus dem Wieckenbuschteich in Oberaden rettete. Er robbte sich auf einer Leiter bis an das Kinder heran. (Symbolbild)

So ähnlich ging der Anwohner vor, als er das Kind aus dem Wieckenbuschteich in Oberaden rettete. Er robbte sich auf einer Leiter bis an das Kinder heran. (Symbolbild) © Bludau (Archiv)

Ein zehn Jahre alter Junge hätte seinen Wagemut am Dienstagmachmittag fast mit dem Leben bezahlt. Es ging gegen 16.30 Uhr auf den zugefrorenen Ententeich am Wiekenbusch in Oberaden. Nach einigen Metern hielt das Eis nicht mehr. Das Kind brach ein und befand bis zur Brust im eiskalten Wasser. Der Junge klammerte sich an die Eiskante kam nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Teich.

Ein Anwohner, der den Vorfall gesehen hatte, handelte sofort. Er eilte mit einer Leiter zum Teich, schob sie vorsichtig aufs Eis. Eine Frau robbte über die Leiter an das Kind heran, weil sie am leichtesten war. Dabei halfen ihr viele weitere Anwohner und Passanten. Es gelang ihr, das Kind aus dem Wasser zu ziehen und ans Ufer zu bringen. Der Junge kam mit einer leichten Unterkühlung davon und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Feuerwehr, die ebenfalls anrückte, musste nicht mehr eingreifen.

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Für diesen selbstlosen Einsatz bekamen die Helfer auch Lob von Landrat Mario Löhr. Er bezeichnete den Einsatz der beiden Helfer in einer Mitteilung als „ein Paradebeispiel für Zivilcourage“.