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Kaskade am Cappenberger See droht einzustürzen: Verwaltung will Neubau
Naturstein-Bauwerk
Das Wetter setzt der Kaskade am Cappenberger See erheblich zu. Das Bauwerk droht nun sogar einzustürzen. Die Verwaltung möchte die Kaskade sanieren, doch das wird teuer.
Die Ansage der Verwaltung war eindeutig: „Wenn wir nichts tun, wird die Kaskade spätestens nächstes Jahr einstürzen“, hieß es am Mittwochabend (24. Februar) im Rahmen der Online-Erörterung für den Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität. Die Erneuerung des Bauwerks würde rund 180.000 Euro kosten.
„Die Hitzeperioden der letzten drei Jahre, mit wenig Niederschlag und hoher Verdunstungsleistung, haben dazu geführt, dass an dem Kaskadenbauwerk des Cappenberger Sees Setzungsschäden aufgetreten sind“, lautet die offizielle Begründung. Eine Reparatur der auftretenden Schadstellen könne zwar für einen kurzen Zeitraum die Dichtheit der Kaskade gewährleisten. „Doch führt die fehlende tiefreichende Gründung der Kaskade dazu, dass die Schäden innerhalb einer kurzen Zeit wieder auftreten werden.“
Die Verwaltung schlägt daher der Politik einen Neuaufbau der Kaskade vor. Bei den Sanierungsarbeiten sei ferner beabsichtigt, die Technik der Anlage zu erneuern. „Dabei soll die zurzeit in den Cappenberger See eingebrachte Tauchpumpe durch eine in einem Technikschacht verbaute Förderpumpe ersetzt werden.“ Weil die Wurzeln umstehender Bäume das Natursteinmauerwerk beschädigt haben, werden zwei Bäume im Zuge der Sanierung gefällt werden müssen. „Ein Ersatz für entnommene Gehölze kann im Umfeld der Kaskade erfolgen“, so die Verwaltung.
Journalist, Vater, Ehemann. Möglicherweise sogar in dieser Reihenfolge. Eigentlich Chefreporter für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen. Trotzdem behält er auch gerne das Geschehen hinter den jeweiligen Ortsausgangsschildern im Blick - falls der Wahnsinn doch mal um sich greifen sollte.
