Kampf gegen giftige Raupen in Lünen: Auf den Vogel gekommen

Kolumne

Die Stadt Lünen setzt neben bewährten Methoden im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner auch auf natürliche Fressfeinde: die Meisen. Wenn Umweltschutz doch öfter so leicht fallen würde.

Lünen

, 04.05.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Um die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu entfernen, müssen Schädlingsbekämpfer manchmal auch auf Bäume klettern. Die Meise als natürlicher Fressfeind der giftigen Raupen hat es da schon etwas leichter.

Um die Raupen des Eichenprozessionsspinners zu entfernen, müssen Schädlingsbekämpfer manchmal auch auf Bäume klettern. Die Meise als natürlicher Fressfeind der giftigen Raupen hat es da schon etwas leichter. © Schulz-Gahmen (A)

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners gehören mittlerweile zum regelmäßigen Standard der Berichterstattung. Denn die Brennhaare der Raupen sind bekanntermaßen giftig. In Lünen setzt die Stadt, neben klassischen Methoden, in diesem Jahr auch verstärkt auf natürliche Fressfeinde: die Meisen. Die haben jetzt 50 Nistkästen mehr in der Stadt.

Mit Blick auf die, ebenfalls zum jährlichen Standard gehörenden Meldungen, es gebe immer weniger Singvögel in den Städten, ist das doch mal was Schönes. Umweltschutz und Nutzen für den Menschen treffen sich. Es wäre schön, wenn solche Effekte noch häufiger genutzt werden könnten. Denn schließlich ist Umweltschutz - Stichwort Klimawandel - ein Thema, um das wir als Gesellschaft nicht mehr drumherum kommen.