Jutta Timpe überzeugt durch ihr Können
Kulturpreis-Verleihung
Jutta Timpe, Kantorin der evangelischen Kirchengemeinde Lünen, ist am Sonntag mit dem Kulturpreis der Stadt Lünen ausgezeichnet worden. Der Preis wurde bei einer Feierstunde in der voll besetzten evangelischen Stadtkirche St. Georg verliehen.

Freudestrahlend nahm die Kantorin Jutta Timpe den Kulturpreis der Stadt Lünen 2012 entgegen.
Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick würdigte die herausragenden und richtungweisenden Leistungen der Kantorin für die Kultur in der Lippestadt. Frank Fischer, Leiter der städtischen Musikschule, hielt die Laudatio und betonte, dass das Konzertleben in Lünen entscheidend durch die vielen Aktivitäten der Kirchenmusiker geprägt werde. Jutta Timpe sei ein „Lüner Urgestein“, hier geboren, aufgewachsen und in der Musikschule zu Beginn ihrer Karriere ausgebildet worden. Neben vielfältigen Aktivitäten habe die Kantorin einen entscheidenden Anteil an der Spendenakquise zum Erhalt der Kemper-Orgel der Stadtkirche, so Frank Fischer. Seit 22 Jahre würde sich Jutta Timpe unermüdlich und erfolgreich engagieren und habe dabei ihre musikalische und pädagogische Kompetenz weiter gebegeben.
„Eine Persönlichkeit, der trotz ihrer Leistungen und ihres Ansehens, die Tugend der Bescheidenheit zu eigen ist, wie vielen großartigen Künstlern, die nicht mit Allüren Aufmerksamkeit erregen, sondern schlicht durch ihr Können“, beschrieb Frank Fischer die Preisträgerin. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte das St.-Georgs-Ensemble, das die Sinfonia G-Dur des italienischen Barock-Komponisten Tomaso Giovanni Albinoni eindrucksvoll zu Gehör brachte. Vier Chöre, sie werden alle von Jutta Timpe geleitet, bestehend aus über 100 Sängerinnen und Sängern, präsentierten zur Melodie „Lobe den Herrn meine Seele“ ein Ständchen für Jutta Timpe, die sichtlich gerührt war. Der Text wurde auf die beliebte Kantorin umgeschrieben. „Ich fühle mich geehrt und freue mich sehr darüber“, sagte Jutta Timpe und bedankte sich auch bei den Kirchengemeinden, die der Musik eine hohe Bedeutung beimessen würden.
Der Preis wird seit 2005 jährlich vergeben und ist mit 1000 Euro dotiert. Ein anonymer Spender stockte den Betrag für 2012 um 1000 Euro auf.