Kriminalität in Lünen

Lünerin (59) getötet: Nachbar bestreitet tödliche Stiche, Staatsanwalt erhebt Anklage

In Lünen hatte ein Mann seine Mutter vor gut vier Monaten erstochen in einer Wohnung gefunden. Schnell fasste die Mordkommission einen Tatverdächtigen. Nun gibt es weitere Informationen.

Lünen

, 17.10.2022 / Lesedauer: 2 min

Der Tod einer 59-jährigen Frau erschütterte Lünen vor gut vier Monaten. Am 20. Juni wurde sie in ihrer Wohnung im Geistviertel erstochen von ihrem Sohn aufgefunden. Der Nachbar der 59-Jährigen wurde nur einen Tag später wegen dringenden Tatverdachts festgenommen. Nun gibt es von der Staatsanwaltschaft Dortmund weitere Informationen zu dem Fall.

Wie der zuständige Staatsanwalt Carsten Dombert bestätigt, wurde am 4. Oktober offiziell Anklage gegen den 34-jährigen Mann erhoben. Am 22. Juni hatte man den Nachbarn der erstochenen Frau dem Haftrichter vorgeführt, der wiederum Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft für den Lüner angeordnet hatte. Durch Auswertung von Tatortspuren ist die Mordkommission auf den Mann gestoßen. Ein Fingerabdruck sei damals ausschlaggebend gewesen, um auf die Spur des Nachbarn zu kommen.

Angeklagter hat die Tat bisher nicht gestanden

Genau diese Spuren haben die Staatsanwaltschaft in Dortmund nun auch veranlasst, in der vorliegenden Anklage auf vollendeten Totschlag zu plädieren. Die Staatsanwaltschaft spricht weiterhin nicht von Mord. Dieser liegt laut Paragraf 211 des Strafgesetzbuches vor, wenn die Täterin oder der Täter beispielsweise aus Habgier, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, mit gemeingefährlichen Mitteln oder heimtückisch tötet.

Im weiteren Vorgehen werde das Schwurgericht in Dortmund entscheiden, ob eine Hauptverhandlung gegen den 34-Jährigen stattfindet. Falls dem so ist, wird ein entsprechender Termin festgesetzt. Bis dahin bleibt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwalt Carsten Dombert habe der Nachbar die Tat an der 59-jährigen Lünerin bisher nicht gestanden.

Die Obduktion ergab im Juni, dass die Frau aufgrund der Messerstiche gestorben ist. Laut dem Gerichtsmediziner habe die Leiche der Lünerin zudem nicht länger als 24 Stunden in der Wohnung gelegen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen