
Die Bauarbeiten auf der Kreisstraße in Niederaden schreiten voran, allerdings nicht so schnell, wie zunächst gedacht. © Sylvia vom Hofe
Bauarbeiten in Niederaden dauern länger: Böse Überraschung unterm Asphalt
Verkehr in Lünen
Bis Mitte/Ende Oktober werde die Sanierung der Kreisstraße in Niederaden dauern. Das hatte die Stadtverwaltung zu Beginn der Maßnahme im August mitgeteilt. Jetzt ist klar: Daraus wird nichts.
Vor der Schippe ist es dunkel. Das gilt nicht nur im Bergbau, sondern auch im Straßenbau. Was die Arbeiter entdeckten, als sie die Kreisstraße in Niederaden aufrissen, konnten sie so vorher nicht ahnen. Das sorgt jetzt für eine Verzögerung der Bauarbeiten.
Zwischen dem 7. und 13. November werde die Sanierung abgeschlossen und wohl nicht eher. Das bestätigte Stadtsprecher Daniel Claeßen auf Anfrage. Die Betreiberin des Cafés Aden hatte so etwas schon geahnt, als sie am Sonntag (16. Oktober) für immer ihren Laden schloss. Nach den schweren Corona-Jahren habe ihr die Baustelle vor der Ladentür den Rest gegeben, sagte sie.
Zwei unvorhersehbare Faktoren seien schuld, dass sich die Sanierungsmaßnahme komplizierter darstelle als zunächst gedacht, teilt der Stadtsprecher mit. „Zum einen hat sich der Bau des Kanalanschlusses für die Vivawest wegen des Grundwassers verzögert, zum anderen wurde auf einer Länge von rund 100 Metern kein ausreichend standfester Oberbau vorgefunden.“
Die Bauarbeiter mussten den vorhandenen Boden gegen eine Frostschutzschicht austauschen: eine Maßnahme, die so nicht vorgesehen war. Claeßen lässt keinen Zweifel offen: „Die Stadt Lünen und die ausführende Firma sind bemüht, die Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen.“ Allerdings könne es auch noch zu witterungsbedingten Verzögerungen kommen.
Leiterin des Medienhauses Lünen Wer die Welt begreifen will, muss vor der Haustür anfangen. Darum liebe ich Lokaljournalismus. Ich freue mich jeden Tag über neue Geschichten, neue Begegnungen, neue Debatten – und neue Aha-Effekte für Sie und für mich. Und ich freue mich über Themenvorschläge für Lünen, Selm, Olfen und Nordkirchen.
