IGA 2027 in Lünen: Weiterer Meilenstein für Victoria-Fläche Sanierungsplan genehmigt

IGA 2027 in Lünen: Weiterer Meilenstein für Victoria-Fläche
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Die Entwicklung des Landschaftsparks Victoria in Lünen hat kurz vor dem Jahreswechsel einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Der Kreis Unna hat den „Sanierungsplan für den Altstandort der ehemaligen Zeche und Kokerei Victoria I/II in Lünen“ am 20. Dezember verbindlich erklärt, wie die Stadt Lünen informiert.

Diese Genehmigung ermöglicht die Umsetzung des Sanierungskonzepts und ist eine wesentliche Voraussetzung für den geplanten öffentlichen Landschaftspark Viktoria als Standort der Internationalen Gartenausstellung 2027 in der Metropole Ruhr (IGA). Darüber hinaus wird durch die Genehmigung auch der Bau einer Forensik-Klinik auf einer Teilfläche ermöglicht.

Intensive Planung und umfassende Analysen

Die Entwicklung des Sanierungsplans wurde vom Ingenieurbüro Ahlenberg aus Herdecke im Auftrag der Stadt Lünen durchgeführt. Mehrere bereits vorhandene Untersuchungen zur Altlastensituation bildeten die Grundlage für weitere Analysen, die speziell auf die geplanten Nutzungen abzielten.

Das Sanierungskonzept wurde entwickelt, um eine sichere Nutzung der Fläche in Zukunft zu gewährleisten. Dabei wurden umfangreiche Sicherheitsanforderungen berücksichtigt, die mit der Sensibilität der geplanten Folgenutzung einhergehen.

Zeitnahe Genehmigung und geplanter Baustart

Dank einer frühzeitigen und engen Abstimmung des Konzepts mit den beteiligten Planungsbüros, den Trägern öffentlicher Belange und der Genehmigungsbehörde Kreis Unna konnte die Verbindlichkeitserklärung bereits vier Monate nach Einreichung des Sanierungsplans erfolgen. Dies ermöglicht die Einhaltung des ambitionierten Zeitplans bis zum Beginn der Internationalen Gartenausstellung 2027.

„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für die stets kooperative Zusammenarbeit und beim Kreis Unna für die zügige Verbindlichkeitserklärung. Das hilft uns sehr bei der Einhaltung des ambitionierten Zeitplans bis Anfang 2027“, sagte der technische Beigeordnete Arnold Reeker.

Fläche der Victoria-Brache
Auf der Fläche der Victoria-Brache soll im Jahr 2027 die Internationale Gartenausstellung stattfinden. © Günther Goldstein

Die Ausschreibung für das erste so genannte Baulos zur Flächenräumung und Bodenumlagerung im Bereich der Forensik wurde noch im alten Jahr veröffentlicht. Zur Erklärung: Als Baulos bezeichnet man im Bauwesen den zur Vergabe an einen Auftragnehmer vorgesehenen Teil eines Bauwerkes.

Nach der Submission und Vergabe der Aufträge ist der Baustart für März/April geplant. Die vorbereitenden Arbeiten sollen bereits im Januar beginnen. Um die direkten Anwohner der Viktoria-Siedlung über den geplanten Bauablauf zu informieren, fand am 13. Dezember eine Informationsveranstaltung statt.

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