Quartierstreff für IGA-Fläche in Lünen Fördermittel in Millionenhöhe bewilligt

Quartierstreff für IGA-Fläche: Fördermittel in Millionenhöhe bewilligt
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Kurz vor Weihnachten hat die Bezirksregierung Arnsberg den Planern der neuen IGA-Fläche auf der Viktoriabrache ein kleines Geschenk gemacht: Sie haben die beantragten Fördermittel zum Bau des Quartiertreffs genehmigt. Dieser soll am Eingang des neuen Landschaftsparks Viktoria an der Westfaliastraße gebaut werden und als „Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger” dienen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Lünen.

Die Kosten für den Neubau liegen bei rund vier Millionen Euro. Ein großer Teil davon kann nun von Fördergeldern bezahlt werden. „Eine Anteilfinanzierung in Höhe von 88 Prozent wird durch eine Zuwendung des Landes NRW aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert”, schreibt die Verwaltung. Damit beträgt die Kofinanzierung der Europäischen Union 3.345.264,40 Euro.

Planungen der Stadt zur neuen IGA-Fläche und wo der neue Quartierstreff gebaut werden soll
Hier soll der neue Quartierstreff gebaut werden. © Stadt Lünen

Die reinen Bauwerkskosten sind mit diesen Förderungen aber nur ein Anteil des zugestimmten Budgets. Ebenso wird die Aufbereitung des Bodens, Erschließung, Außenanlagen, Ausstattung und Planungskosten gefördert. Doch die Stadt Lünen kann nicht nur Fördergelder der EU beziehen. „Zusätzlich konnte es uns gelingen, über die Städtebauförderung eine 80-prozentige Zuwendung von Bund und Land in Höhe von 290.105 Euro für das ´StadtGartenQuartier´ zu sichern”, so die Stadt Lünen.

Darin enthalten sind Fördermittel in Höhe von 164.505 Euro für die neue PV-Anlage, die auf dem Quartierstreff entstehen soll. „Weitere Fördermittel sind für die Planung der technischen Infrastruktur des Landschaftsparks Viktoria und das grüne Quartiersmanagement mit der Quartiersgärtnerin vorgesehen.”

Wunsch der Bürger erfüllt

Das Quartierstreff sei seit Beginn der Entwicklungen ein Wunsch aus der Bevölkerung, um Treffen und ehrenamtliches Engagement sowie Bildungsaufträge wahrzunehmen, schreibt die Stadt Lünen in ihrer Mitteilung. „Bisher sind im Quartier und nahen Umfeld nur wenige kleine Räumlichkeiten vorhanden, die eine multifunktionale Nutzung für die Quartiersarbeit kaum ermöglichen.”

Nachdem die Fördermittel nun bewilligt wurden, bereitet die Verwaltung ihr weiteres Vorgehen vor. So ist für 2024 vorgesehen, dass es eine Ausschreibung der Architektenleistung für den Neubau, aber auch Abstimmungen mit möglichen Nutzern des neuen Quartiertreffs geben soll. „Ziel ist es, den Quartierstreff vor Beginn der IGA im Jahr 2027 auf der Fläche der Viktoriabrache gegenüber des Viktoriaplatzes zu realisieren”, so die Stadt Lünen.

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