Historische Luftbilder von Hotspots in Lünen Marktplatz, Seepark und Mercedes-Kreuzung

Historische Luftbilder: Marktplatz, Seepark und Mercedes-Kreuzung
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Der Marktplatz vor dem Rathaus in Lünen, die Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Kamener Straße und der Seepark in Horstmar sind drei der bekanntesten Orte in Lünen. Selbst Menschen, die nur selten in Lünen sind, werden diese Orte vermutlich kennen. Der Marktplatz, mit der Bäckerei Kanne, der Metzgerei Stolzenhoff, dem Extrablatt und dem Wochenmarkt ist der Hotspot in Lünen für einen gemütlichen Tag in der Stadt.

Die Kreuzung hingegen wird täglich von tausenden Autos befahren und ist die Zentrale im Lüner Berufsverkehr. Von dort aus geht es nach Dortmund, in die Innenstadt, nach Gahmen oder Lünen-Süd. Der Seepark ist im Sommer bekannt als Badeort, wird aber zu allen Jahreszeiten auch für Spaziergänge und Fahrradtouren genutzt. Wir haben uns anhand von Luftbilddaten des Regionalverbands Ruhr (RVR) angeschaut, wie sich die drei Orte im Laufe der Zeit verändert haben.

Den Marktplatz in Lünen gibt es seit vielen Jahrhunderten. Das Rathaus steht dort schon seit 1960 und wurde damals vom Berliner Bürgermeister Willy Brandt übergeben.

Die historischen Luftbilder zeigen: Der Lüner Marktplatz ist schon seit langer Zeit ein zentraler Ort in Lünen. Das älteste Luftbild des Marktplatzes stammt laut Angaben des RVR aus dem Zeitraum von 1925 bis 1930. Viel ist darauf nicht zu erkennen. Es lässt sich jedoch erahnen, dass damals Wohnhäuser um den Marktplatz standen und die angrenzende Straße, die heute Im Hagen heißt, etwas nördlich versetzt war.

Das Luftbild, das im Zeitraum zwischen 1957 und 1980 entstanden ist, sieht deutlich anders aus. Die mutmaßlichen Wohnhäuser mit den Satteldächern sind weg, die Fläche hinter dem Marktplatz, wo heute Saturn, Extrablatt und das Cineworld sind, ist leer.

In den 80er Jahren ist bereits eine Ähnlichkeit zu der heutigen Innenstadt erkennbar. Vor dem Spazierweg an der Lippe sind Parkplätze angelegt, die Wege sind asphaltiert und auch ein großes Gebäude steht nun dort, wo zuvor noch eine freie Fläche zu sehen war. Zur Jahrtausendwende ist eine deutlich stärkere Bepflanzung der Innenstadt zu sehen, auf und um den Marktplatz herum stehen viele dichte Bäume.

Große Veränderungen sind im angrenzenden Gebäude der ehemaligen Karstadt-Filiale zu sehen. 2009 wurde das Kaufhaus in Lünen geschlossen. Vier Jahre stand das Gebäude leer, dann kaufte es der Bauverein zu Lünen. 2023 sind nun im oberen Bereich des Gebäudes schicke Neubauwohnungen mit grünem Innenhof, unten ist die Gastronomie und eine Filiale der Volksbank.

Große Kreuzung in Lünen

Den Luftbildern zufolge, hat sich die Kreuzung der Kurt-Schumacher-Straße und der Kamener Straße insbesondere über die Zeit des Zweiten Weltkriegs verändert und zu einer Hauptverkehrsader entwickelt.

Im Luftbild von 1951 bis 1980 sind die breiten Straßen bereits erkennbar. Die Bebauungen, die die Kreuzung später kennzeichnen sollten, kamen erst in den folgenden Jahren. Auf dem Luftbild von 1999 bis 2006 ist die Rundturnhalle zu sehen, die Sporthalle wurde 1969 in Betrieb genommen. Wie schon auf den Luftbildern vom Marktplatz aus der gleichen Zeit, ist eine deutliche Zunahme der Bepflanzung rund um die Kreuzung zu erkennen.

Das Mercedes-Autohaus an der Kreuzung zog 2017 von der Lange Straße an den Lindenplatz um, seitdem wird auf dem Gelände gebaut. Im Bebauungsplan Nummer 236 steht, dass der Bauverein zu Lünen plant, dort neue Wohnungen und Büroflächen zu schaffen. Dafür sei der Bau zweier Wohngebäude und eines Wohn- und Geschäftshauses notwendig. Baustart soll im Sommer sein.

Seepark Lünen seit 1996

Der Seepark in Horstmar ist öffentlich zugänglich und für viele Menschen ein Ort der Erholung. Im Sommer liegen die Menschen am Strand oder spielen im Wasser. Zu kälteren Jahreszeiten kann man dort auf großer Fläche spazieren und die Natur genießen.

Wie auf der Homepage der Stadt Lünen steht, ist der Seepark 1996 aus der Landesgartenschau Lünen entstanden und mit 65 Hektar Fläche der größte Park in Lünen. Auf einem Luftbild aus den 80er Jahren ist neben dem Datteln-Hamm-Kanal nur eine unbebaute Grünfläche zu sehen.

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