Haushaltsmittel reichen nicht für ein Brückendenkmal
Lippebrücke
Die Lüner wünschen sich, dass ein Teil der alten Lippebrücke als Erinnerung an anderer Stelle erhalten bleibt. Die schwierige Haushaltslage erlaubt aber keine weiteren Ausgaben für eine Restaurierung. Auf alten Fotos ist die Brücke ein beliebtes Motiv. In der Fotostrecke haben wir einige alte Ansichten zusammengetragen.

Postkarten und Fotos aus alter Zeit zeigen die Lippebrücke aus verschiedenen Blickwinkeln und auch andere Möglichkeiten, wie die Menschen früher die Lippe überquert haben.
Von den imposanten Stahlträgern der Graf-Adolf-Brücke ist schon nicht mehr viel übrig – zwei ästhetisch schöne Teile sind aber bereits abtransportiert worden. Sie liegen auf dem städtischen Bauhof, gesichert für eine neue Zukunft als historisches Denkmal.
Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick hat damit auf Wünsche von mehreren Bürgern reagiert, die den Abbau des markanten Bauwerks bedauerten. Schließlich hat die Brücke über viele Jahrzehnte das Stadtbild geprägt. Angesichts der schwierigen Haushaltslage will Stodollick für die Restaurierung der Teile allerdings kein Geld ausgeben. Seine Idee ist es, Sponsoren zu gewinnen. Denn mit einer Konservierung der Stahlträger allein ist es nicht getan, auch der Standort muss hergerichtet und möglicherweise ein Sockel erstellt werden. All das kostet Geld, das die Stadt nicht hat. Daher wird Stodollick persönlich mögliche Unterstützer ansprechen.
Über den künftigen Standort der Brückenteile muss noch beraten werden. "Gedacht ist an eine Stelle möglichst in der Nähe zur alten Brücke", wie Frank Knoll, Referent des Bürgermeisters, auf Anfrage mitteilte. Es müsse ein Bereich von öffentlicher Kontrolle sein, der einerseits Beachtung fände, aber nicht stören dürfe. Die Diskussion über die Aufstellung der Stahlträger als historisches Denkmal werde Teil eines Gesamtkonzeptes am Lippeufer sein.