Hausdurchsuchungen nach Explosion bei Caterpillar
Sprengstoff
Nach einer Explosion in der Nacht von Montag auf Dienstag beim Lüner Bergbauzulieferer Caterpillar an der Industriestraße 1 hat es am Donnerstag Hausdurchsuchungen in Lünen und Dortmund gegeben. Drei Männer stehen wohl im Verdacht, die Detonation mit Sprengstoff herbeigeführt zu haben.

Symbolfotos vom Eingang zum Lüner Caterpillar-Werk und vom Verwaltungsgebäude.
Was wir bisher wissen:
- In der Nacht von Montag auf Dienstag gab es eine Explosion in einem Pausenraum.
- Hintergrund war kein technischer Defekt - es war Sprengstoff im Spiel.
- Verletzt wurde niemand, der Schaden liegt bei 15.000 Euro.
- Am Donnerstag wurden von der Polizei Wohnungen durchsucht.
- Drei Verdächtige - zwei aus Lünen und einer aus Dortmund - stehen im Fokus der Ermittlungen.
Um 1.14 in der Nacht auf Dienstag, 14. April, ging der Notruf bei der Feuerwehr ein: Der Pförtner des Bergbauzulieferers Caterpillar meldete, dass es in einem Pausenraum einer Werkshalle ein Feuer mit Rauch gebe. Feuerwehr und Polizei rückten daraufhin an.
In den Rauchschwaden entdeckten die Ermittler zerborstene Fensterscheiben, zerstörte Wände, Tische und Stühle, wie Polizei erst Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung bestätigte.
Keine technische Ursache - Sprengstoff im Spiel
Zunächst schienen die Hintergründe unklar zu sein. „Da ist irgendetwas explodiert“, hieß es am Donnerstagvormittag bei der Feuerwehr. Da kein Feuer brannte, zogen die Einsatzkräfte unverrichteter Dinge wieder ab. „Für uns gab es da nichts mehr zu tun“, sagte ein Feuerwehrmann. Niemand war verletzt worden.
Vieles deutete am Donnerstagvormittag darauf hin, dass die Explosion durch Sprengstoff ausgelöst wurde. So waren zum Beispiel Spezialisten des Landeskriminalamtes vor Ort. Von der Polizei war zudem zu hören, dass eine technische Ursache ausgeschlossen werden könne.
Hinweise führten zu drei Verdächtigen
Am Donnerstagnachmittag verdichteten sich diese Anzeichen dann weiter: Die Polizei durchsuchte am Vormittag die Wohnungen von drei Tatverdächtigen - zwei aus Lünen (35 und 39 Jahre) und ein 36-Jähriger aus Dortmund.
Hinweise hätten die Ermittler der Dortmunder Kriminalpolizei zu den drei Männern geführt, heißt es in der Polizeimeldung. Auf Nachfrage unserer Redaktion wollte die Behörde nicht weiter erklären, welche Hinweise das seien. Die drei Verdächtigen hätten zu dem Vorfall geschwiegen. Sie mussten von der Polizei wieder freigelassen werden, hieß es weiter.
15.000 Euro Schaden
Die Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet. Nach Polizeiangaben entstand ein Sachschaden von 15.000 Euro, Personen wurden nicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an.
Ein Caterpillar-Sprecher bestätigte die „Detonation, bei der erheblicher Sachschaden entstand“. Auswirkungen auf die Produktion habe es keine gegeben. Weiter wollte er sich nicht äußern.
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