Digitales Parkticket
Handyparken in Lünen: Bald können Stadt und Autofahrer Geld sparen
Ab dem 1. Juni führt die Stadt Lünen das digitale Parkticket ein. Mit dem Handy lässt sich dann sogar Geld sparen. Die Parkenden in Lünen sind denen in der Nachbarstadt Dortmund im Vorteil.
Wer mit seinem Auto auf einem kostenpflichtigen Parkplatz der Stadt Lünen parkt, kann künftig auf die Suche nach passendem Kleingeld für den Parkscheinautomaten verzichten. Das digitale Parkticket kommt nun auch nach Lünen.
Ab dem 1. Juni werden auf sämtlichen Parkscheinautomaten Hinweise kleben, wie die Lünerinnen und Lüner ihre Parkgebühren digital entrichten können. Durch eine Zusammenarbeit mit der Initiative „Smartparking“ haben Autofahrer die Auswahl zwischen sechs Anbietern: EasyPark, Mobilet, Yellowbrick, Paybyphone, Parkster und Parco.
Keine „Vignettenpflicht“ beim Handyparken in Lünen
Über eine App, einen Anruf oder eine SMS kann dann ein Ticket bei einem der Anbieter gelöst werden. Klarer Vorteil gegenüber dem Ticketkauf am Automaten: „Kundinnen und Kunden können künftig die Parktickets minutengenau berechnen lassen und gegebenenfalls die Parkzeit verlängern“, teilt Stadtsprecher Daniel Claeßen mit. „So verringert sich das Risiko eines Knöllchens oder einer Überzahlung.“
So sehen die Aufkleber für die Lüner Parkscheinautomaten aus. © Stadt Lünen
Je nach Anbieter wird eine zusätzliche Servicegebühr bei der Buchung per Handy fällig. Gezahlt wird bei jeder Buchung oder ein Mal pro Monat. In über 200 deutschen Städten wird das Handyparken bereits angeboten. In der Nachbarstadt Dortmund gibt es diese Möglichkeit bereits seit 2019. Dort gilt jedoch eine „Vignettenpflicht“. Parkende müssen eine Vignette des Anbieters gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe anbringen – als Hinweis der Nutzung des Handyparkens. In Lünen wird es diese Pflicht nicht geben.
„Das Ordnungsamt kann anhand des Kennzeichens überprüfen, ob das betreffende Fahrzeug ein gültiges Ticket hat“, so Daniel Claeßen. Das Kennzeichen wird bei der Buchung des Parkscheins angegeben oder in der App hinterlegt.
Stadt spart Geld
Das digitale Parkticket bietet auch für die Stadtverwaltung einen Vorteil. Allein für das Zählen und Vereinnahmen des Kleingeldes aus den Automaten verlangt die Bank rund zehn Prozent des Betrages an Gebühren. Wenn per Handy gezahlt wird, profitiert die Stadt dagegen von der gesamten Einnahme.
Die Parkraumbewirtschaftung ist für die Stadt durchaus lohnenswert. Zwar liegt das endgültige Einnahme-Ergebnis für das Jahr 2021 noch nicht vor, aber: „Im Haushaltsplan sind Einnahmen von 461.000 Euro kalkuliert“, weiß Stadtsprecher Daniel Claeßen. 2020 seien es 357.754 Euro gewesen. „Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Parkraumbewirtschaftung zwischen März und Oktober aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt wurde.“
Ob die Einnahmen der Stadt durch das Handyparken beeinflusst werden, lässt sich nur mutmaßen. Daniel Claeßen erklärt dazu: „Das hängt vom Nutzerverhalten ab. Da wir nicht wissen, ob und wie das Handyparken angenommen wird, können wir dazu keine Prognose abgeben.“
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