Handwerksmeister und Lokalpolitiker: Trauer um Franz Steinweg

Trauerfall

Er war in der lokalen Politik aktiv und zudem Stadthandwerksmeister von Lünen. Nun ist Franz Steinweg in Alter von 86 Jahren gestorben.

Lünen

, 02.01.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Franz Steinweg verstarb am Heiligabend.

Franz Steinweg verstarb am Heiligabend. © Buck

Traurige Nachrichten zum Jahresanfang verkündet die CDU Altlünen-Altstadt: Die Ortsgruppe nimmt Abschied von Franz Steinweg, der über 50 Jahre lang Mitglied der Partei war. Er war zudem im Vorstand der CDU Altlünen als Vertreter des CDU Mittelstandes aktiv. Steinweg war am Heiligabend, 24. Dezember, im Alter von 86 Jahren gestorben.

Ehrenamtlich engagierter Bürger und Interessenvertreter

„Mit Franz Steinweg verliert die Stadt einen in vielen Bereichen ehrenamtlich engagierten Bürger“, sagt Vorsitzender der Ortsunion Thorsten Redeker in einer Pressemitteilung. Steinweg sei auch nach seiner Zeit im Vorstand in der Parteiarbeit aktiv gewesen. Als langjähriger Stadthandwerksmeister der Stadt Lünen sei er ein wichtiger Ratgeber für die CDU und die gesamte Kommunalpolitik gewesen. „Er verstand es geschickt, die Interessen der von ihm vertretenen klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe Gehör zu verschaffen“, so Redeker. Dabei habe er immer die gesamtstädtischen Belange berücksichtigt und so zu einer positiven Entwicklung der Stadt beigetragen. Im Jahre 2017 erhielt Steinweg den Ehrenring des „Raumausstattenden Handwerks“.

Franz Steinweg war zudem Mitglied der Mühlenfreunde, die sich den Erhalt und die Restaurierung der Schlossmühle in Lippholthausen auf die Fahne geschrieben haben. Schon kurz nach der Gründung im Jahr 2002 trat er dem Verein der Mühlenfreunde bei. Seine Verbindungen zum Lüner Handwerk als ehemaliger Stadthandwerksmeister hätten bei der Sanierung sehr geholfen, erklärt Vorsitzender Friedhelm Schroeter. Auch seine Ideen und seine materielle Unterstützung seien sehr hilfreich gewesen.

Ehrenamtliches Engagement war Anliegen

Franz Steinweg gehörte vor 25 Jahren auch zu den Gründern des Seniorenkreises Handwerk Lünen. Ob im Vorstand oder als Mitglied, er sei immer bereit gewesen, Verantwortung zu übernehmen. Auf seine Anregungen gingen zahlreiche Aktivitäten zurück, teilt der Seniorenkreis mit. Ehrenamtliches Engagement in der Gesellschaft und insbesondere im Handwerk seien ihm stets ein Anliegen gewesen, auch nach seiner aktiven Zeit als selbstständiger Raumausstatter-Meister in Lünen.

Für sein vielfältiges Engagement ist Franz Steinweg das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

Der 86-Jährige verstarb am Heiligabend, die Beisetzung habe bereits auf dem Friedhof in Nordlünen, Alstedder Straße, stattgefunden, so Redeker. „Wir werden ihm in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.“ Den Angehörigen sowie Ehefrau Irmi Steinweg spricht die Ortsunion ihr Mitgefühl aus.

Anmerkung der Redaktion: In einer aktualisierten Fassung ist der Bericht ergänzt worden.