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Gefälschter Führerschein: 31-Jähriger kam damit vor Gericht nicht durch
Prozess
Dreimal ist ein 31-Jähriger aus Lünen-Brambauer mit einem gefälschten Führerschein erwischt worden. Mit seiner Unschuldsmache kam er vor Gericht nicht durch.
Mit einem gefälschten Führerschein setzte sich ein Mann aus Lünen-Brambauer immer wieder hinter das Steuer. Vor Gericht präsentierte sich der 31-Jährige nun völlig arglos. Überzeugen konnte er damit allerdings nicht.
Im Herbst vergangenen Jahres wurde der Lüner dreimal ohne Führerschein erwischt. Zunächst verschlug es ihn nach Schwerte, danach war er in Unna unterwegs. Auch versuchte er vergeblich, mehrere Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes mit der griechischen Fälschung zu täuschen.
Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung wurden dem Mann nun vor dem Amtsgericht zur Last gelegt. Er beteuerte: „Ich habe nichts gemacht.“ Von der Fälschung habe er nichts geahnt. Kurz darauf musste er allerdings zugeben, dass ihm im Straßenverkehrsamt in Unna sehr wohl gesagt worden sei, dass er nicht fahren dürfe und er dennoch direkt wieder hinter dem Steuer gesessen habe. Auch räumte er ein, das falsche „Dokument“ in Griechenland für 1000 Euro gekauft zu haben – ohne theoretischen und praktischen Unterricht.
Die Richterin brachte es schließlich auf den Punkt: „Es war ihnen in allen drei Fällen bewusst, dass Sie keine echte Fahrerlaubnis besaßen.“ Widerspruch kam nun nicht mehr. Vielmehr akzeptierte der 31-Jährige die 800 Euro Geldstrafe, die er kassierte, umgehend.
Lebt im Sauerland und fühlt sich dort überaus wohl. Saß vor über 20 Jahren zum ersten Mal in einem Gerichtssaal, um über einen Prozess zu berichten und hat dabei ihren Traumjob gefunden.
