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Gastronomen und Gäste müssen an Silvester schwere Entscheidung fällen
Meinung
Das neue Jahr 2022 auf einer Party mit vielen anderen Menschen begrüßen oder doch lieber im kleinen Kreis? Das ist im zweiten Corona-Jahr keine leichte Entscheidung, findet unsere Autorin.
Abstand halten - das ist bei einer Party nicht so einfach. Und dennoch sind die AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltags-Masken) auch zum Jahreswechsel wichtig. Feiern mit vielen Menschen, das funktioniert diesmal nur mit 2G-Plus-Regel angesichts weiter steigender Infektionen.
Auch in Lünen sind mehrere größere Silvester-Partys geplant. Eine wurde nun abgesagt. Die Familie Stolzenhoff hat sich entschlossen, den Gästen das Geld für die bereits gekauften Karten zurück zu geben und die beliebte Party nicht stattfinden zu lassen.
Unter 2G-plus-Regel
Die geplanten Silvester-Partys im „Haus Bäcker“ und im „Ringhotel am Stadtpark“ finden statt, auch im „Greif“ soll Silvester gefeiert werden - alles unter 2G-plus-Regel. Der Wunsch vieler Menschen nach mehr Normalität ist auch hier zu spüren. Und die Hoffnung, dass das Jahr 2022 endlich besser wird.
Es ist für die Gastronomen keine einfache Zeit, sie müssen abwägen zwischen möglichst attraktivem Angebot und kalkulierbarem Risiko. Nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie wollen Menschen wieder feiern - aber in möglichst großer Sicherheit vor einer Infektion. Eine Patentlösung gibt es leider nicht.
Ein unbeschwerter Jahreswechsel wie 2019/20 wird es so oder so nicht sein. Auch wenn sich das Gastgeber und Gäste sicher wünschen.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
