Garten-Serie: Die Eheleute Klamke haben sich eine kleine Idylle geschaffen
Sommer-Serie
Zeigen Sie uns Ihren Garten! Dem Aufruf der Ruhr Nachrichten sind viele Leser gefolgt und haben ihr Gartentörchen für uns aufgemacht. Zum Beispiel die Klamkes in Nordlünen.
Ein beruhigendes Plätschern bestimmt die Geräuschkulisse im Garten der Eheleute Klamke an der Lorzingstraße in Nordlünen. Schon seit 43 Jahren wohnen sie dort, erzählten Winfried (82) und Annette Klamke (78), während sie auf ihrer Terrasse stehen. Und in dieser Zeit hat sich der Garten hinter ihrem Haus zu einer kleinen Idylle entwickelt.
Rosenbüsche und prächtig blühende Hortensien umrahmen den Garten, dessen Mittelpunkt ein kleiner Naturteich ist, in dem Goldfische und Seerosen schwimmen - und ein Springbrunnen für ein entspannendes Plätschern sorgt. „Sie hätten aber eigentlich einen Monat früher kommen müssen“, sagt Annette Klamke lächelnd. Jeder Gartenbesitzer weiß wahrscheinlich, warum: Etwas früher im Jahr wäre die Blütenpracht - gerade bei den Rosen - noch deutlich reicher gesehen.
Für unsere Sommer-Serie „Mein Garten“ haben die beiden Lüner ihr Garten-Tor aber trotzdem gerne geöffnet. Gerade im Pandemie-Jahr 2020 ist der Garten zu einem wichtigen Ort für viele Menschen geworden - der Ort, an dem sie zu Hause Urlaub machen. Weil das im Rest der Welt nur eingeschränkt geht, vielleicht eine Reise storniert werden musste, oder an Ost- und Nordsee keine Ferienwohnung mehr zu bekommen war.
Für die Klamkes war der Garten schon immer wichtig. Urlaub hatten sie sowieso nicht geplant dieses Jahr. Aber nicht wegen Corona - sondern wegen ihrer Katze. Die blauäugige Katzendame, die elegant durchs Beet schleicht, können sie nicht alleine lassen, erklärt Annette Klamke. Das mache den Eheleuten aber gar nichts.
Mediterrane Details im Garten
„Wir haben es hier schön - da brauchen wir gar nicht in den Urlaub fahren“, sagt Annette Klamke. Sie und ihr Mann sind aber, bevor sie die Katze aufgenommen haben, schon viel rumgekommen. Sie haben zum Beispiel die USA bereist und waren viel in Italien und Spanien. Das sieht man auch in ihrem Garten. „Wir haben es hier sehr mediterran gehalten“, sagt Winfried Klamke und deutet auf die Zitronen- und Orangenbäumchen, die ordentlich in Töpfen auf der Terrasse stehen.
Die beiden könnten die Katze zwar auch mitnehmen und an die Ostsee oder so fahren. Aber: „Warum sollten wir so weit fahren, um uns bei anderen Leuten in den Garten zu setzen?“, fragt Winfried Klamke lachend. Da sitzen er und seine Frau lieber auf der Terrasse oder im Wohnzimmer und schauen durch das große Panoramafenster auf den plätschernden Teich, den Buddha im Beet, die Rosen, die Hortensien. „Das ist schön beruhigend“, sagt Annette Klamke - und lächelt.
Möchten auch Sie Ihre Gartengeschichte erzählen? Gibt es etwas, das Ihren Garten besonders macht? Oder haben Sie es sich im Pandemie-Jahr, in dem Urlaube nicht so einfach sind, vielleicht besonders schön gemacht? Schicken Sie uns Fotos und melden Sie sich gerne per Mail an luenen@ruhrnachrichten.de oder rufen Sie an: Tel. (02592) 96949.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
Im Pandemie-Jahr 2020 werden viele Gärten in Selm, Lünen, Olfen und Nordkirchen zur Urlaubs-Alternative. Wie sieht Ihr Garten aus? Machen Sie mit bei unserer Serie und öffnen Sie uns Ihr Gartentor! Von Marie Rademacher
Im Pandemie-Jahr 2020 werden viele Gärten in Selm, Lünen, Olfen und Nordkirchen zur Urlaubs-Alternative. Wie sieht Ihr Garten aus? Machen Sie mit bei unserer Serie und öffnen Sie uns Ihr Gartentor! Von Marie Rademacher