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Freibad Cappenberger See geöffnet: So läuft das Schwimmen unter Auflagen
Corona-Krise
Das Freibad Cappenberger See hat geöffnet, aber unter besonderen Bedingungen. Pfeile zeigen den Weg wie bei einer Schnitzeljagd. Schwimmer dürfen nicht überholen. Bisher waren wenig Gäste da.
Seit Ferienbeginn (29.6.) ist der Badebetrieb am Cappenberger See möglich. Nicht so, wie man es in all den Jahren zuvor gewohnt war. Es herrschen Corona-Bedingungen. Am ersten Badetag kamen 20 Gäste, die das 25 Grad warme Wasser genossen. Ein Rundgang:
Was alles anders ist als sonst, merkt man schon ein Stück weit vor dem Eingang. Hier beginnen die Wegweiser, die sich durch das ganze Bad ziehen. Grüne und rote Farbe zeigen den Weg ins nasse Vergnügen, man fühlt sich ein wenig wie auf einer Schnitzeljagd.
Mit Maske durch den Eingang
Am (verschlossenen) Eingangstor erwartet den Badegast ein Security-Mitarbeiter. Dann wird die online bestellte Eintrittskarte kontrolliert. In diesem Bereich muss man eine Maske tragen und sich die Hände desinfizieren. Nun geht es auf vorgeschriebenen Wegen zu den Umkleidebereichen sowohl unten als auch oben, überall sind sie limitiert.
Wer mit Kindern kommt, dem steht nur das Nichtschwimmerbecken unten zur Verfügung. Davor gibt es einen eingezäunten Liegebereich auf der Wiese. Wer schwimmen möchte, muss zum großen Schwimmbecken gehen und findet dort im Wasser drei Bereiche vor. Normalschwimmer, schnellere und ganz schnelle Schwimmer teilen sich einen je rund fünf Meter breiten Streifen. Dort müssen sie ohne zu Überholen ihre Bahnen schwimmen, am Ende muss eine Kurve geschwommen werden.
„Viel Regelwerk für die Badegäste“, sagt Jasmin Teuteberg, Sprecherin der Stadtwerke Lünen. Die betreiben über die Bädergesellschaft das Freibad. „Die Einhaltung der Regeln müssen unsere Mitarbeiter zusammen mit den Security-Leuten überwachen.“ Die hätten hier alle Hände voll zu tun, sodass eine gleichzeitige Öffnung des Lippe Bades ausgeschlossen sei.
300 Badegäste in drei Zeitfenstern
In drei Zeitfenstern am Wochentag können maximal 300 Badegäste gleichzeitig ins Bad, von 8 bis 11 Uhr, 12 bis 15 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen gibt es zwei Zeitfenster von 8.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18.30 Uhr. In den Pausen werden von den Mitarbeitern alle Bereiche gereinigt und desinfiziert, in denen das notwendig ist.
Wegen der verkürzten Badezeiten haben die Stadtwerke die Eintrittspreise angepasst: Erwachsene zahlen 3,50 Euro, Kinder, Jugendliche und Studenten 1,50 Euro. Kinder unter 10 Jahren dürfen nicht unbegleitet ins Bad.
Für die Lüner Schwimmvereine steht an den Wochentagen ein Zeitraum von 19.15 bis 20.30 Uhr zur Verfügung.
Die Welt besteht aus vielen spannenden Bildern, man muss sie einfach nur festhalten.