Während die Ampel für eine Durchführung der Internationalen Gartenschau (IGA) 2027 in Bergkamen aktuell auf Gelb steht, kommt aus Arnsberg ein grünes Licht von der Bezirksregierung. Wie das Rathaus am Mittwochmittag mitteilte, kam am Mittwoch eine Förderzusage für das IGA-Mobilitätskonzept in Bergkamen und Lünen.
„Bekanntlich wollen die Städte Bergkamen und Lünen durch ihre Teilnahme an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 die Entwicklung eines zukunftsfähigen Freizeit- und Tourismusstandortes hin zu einer vielfältigen Erlebnisachse an Lippe und Datteln-Hamm-Kanal vorantreiben“, heißt es in der Mitteilung.
Der Fördermittelbescheid gilt in diesem Zusammenhang für die Erstellung eines Mobilitätskonzepts, mit dessen Hilfe die IGA erreicht und die erwarteten Besucherverkehre verträglich abgewickelt werden können - und zwar sowohl innerstädtisch als auch zwischen Bergkamen und Lünen und zudem noch darüber hinaus.
„Auch hier zeigt sich der langfristige Nutzen der Teilnahme an der IGA 2027 für Bergkamen“, sagt der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Denn es gilt, das gesamte Kanalband mit Wasserstadt Aden, ,Bergwelten Bergkamen‘ und Marina Rünthe langfristig und nachhaltig besser in die verschiedenen Verkehrsnetze einzubinden.“
Die Fördermittelquote für die Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätskonzepts liegt bei 80 Prozent. Der gemeinsame Bescheid gilt sowohl für Bergkamen als auch für Lünen, die die restlichen 20 Prozent stemmen müssten. Gemäß der Förderrichtlinien könne die Erstellung des Konzeptes auch an ein externes Fachbüro vergeben werden, „sodass die beiden Kommunen unter Einsatz geringer finanzieller und personeller Mittel diesen wichtigen Schritt zur Realisierung der IGA umsetzen können“, heißt es aus dem Bergkamener Rathaus.
Doch all das greift nur, wenn die Bergkamener Politik in der Ratssitzung an diesem Donnerstag, 17.15 Uhr, nicht die Reißleine zieht und die IGA in Bergkamen beerdigt.