Feuerwehr zog Hund und Frauchen aus Kanal

Datteln-Hamm-Kanal in Lünen

Dramatische Rettungsaktion am Datteln-Hamm-Kanal in Lünen: Dort musste die Feuerwehr am Sonntagnachmittag eine Frau und ihren Hund aus dem Wasser ziehen. Das Tier war abgerutscht und im Kanal gelandet. Das Frauchen stieg kurzerhand hinterher ins Wasser. Gleich zweimal.

LÜNEN

, 15.11.2015, 17:11 Uhr / Lesedauer: 1 min
Kristina Schreiber und Oberbrandmeister Dirk Klemke mit dem Schnauzer-Mischling.

Kristina Schreiber und Oberbrandmeister Dirk Klemke mit dem Schnauzer-Mischling.

Von Beginn an: Trotz starken Nieselregens schnappte sich die Lünerin Kristina Schreiber am frühen Nachmittag ihren anderthalbjährigen Schnauzer-Mischling zu einem Sonntagsspaziergang entlang des Dattel-Hamm-Kanals.

Gegen 14.10 Uhr befanden sie sich unterhalb der Brücke. Der nicht angeleinte Hund lief auf und ab, schnüffelt hier, schnüffelte da. „Dann ist er ausgerutscht und in den Kanal gefallen“, sagte Schreiber vor Ort. Die junge Frau zögerte keinen Moment, legte Jacke und Rucksack ab, stieg dann vorsichtig über eine Leiter in den Kanal.

Frau konnte nicht mit Hund herausklettern

Entlang der glatten Kanalwand schwamm sie die wenigen Meter zu ihrem Hund, schnappte sich das Tier und schwamm mit dem Schnauzer bis an die Leiter zurück. „Irgendwie konnte er sich da festhalten“, sagte Kristina Schreiber.

Weil sie jedoch mit dem zusammen nicht habe hochklettern können, sei sie alleine hochgestiegen, zum Rucksack gerannt, habe das Handy genommen und die Polizei angerufen. Die aber, so Schreiber, „war nicht zuständig“.

Im Gegensatz zur Feuerwehr Bergkamen-Rünthe, die wenige Minuten nach Schreibers Anruf am Kanal war. In der Zwischenzeit hatte sich die Lünerin wieder zu ihrem Hund ins Wasser begeben und dort auf die Einsatzkräfte gewartet

Feuerwehr rettete Hund und Frauchen aus dem Wasser

„Zuerst haben wir die beiden mit einem Seil gesichert, dann die Frau über die fest installierte Leiter aus dem Wasser geholt“, sagte Oberbrandmeister Dirk Klemke. Zeitgleich ließen die Einsatzkräfte ein Schlauchboot zu Wasser, in dem der Hund vorerst untergebracht wurde.

Als Mensch und Tier wieder an Land waren, gab es ein paar trockene Klamotten für die Hundebesitzerin. „Für solche Fälle haben wir immer Kleidung verschiedener Größen in unseren Wagen“, so der Oberbrandmeister. Erleichtert, dass nicht mehr passiert war, machten sich dann alle Beteiligten auf den Weg zum Tierarzt.

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