
© Günther Goldstein
Rohbau steht: Feuerwehr in Niederaden zieht nächstes Jahr um
Feuerwehr in Lünen
Das neue Gebäude nimmt erkennbar Formen an: Die Bauarbeiten für das Feuerwehrgerätehaus in Niederaden kommen gut voran. Dort wird die Feuerwehr ab nächstem Jahr zeitgemäß untergebracht sein.
„Im Moment wird der Rohbau erstellt, das Erdgeschoss ist so weit fertiggestellt“, berichtet Alexander Dziedeck, Pressesprecher der Stadt Lünen, über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am neuen Feuerwehrgerätehaus in Niederaden. Wie er berichtet, ist alles im Zeitplan. „Die Übergabe an die Nutzer ist für April 2022 vorgesehen.“
Neues Gebäude wird zeitgemäß sein
Die Einsatzabteilung des Löschzuges Niederaden umfasst aktuell 23 Einsatzkräfte. Für diese sind Platz und Ausstattung des alten Gebäudes nicht mehr zeitgemäß. Das neue Gebäude für den Löschzug Niederaden entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum alten Gerätehaus an der Ecke Niederadener Straße und Im Dorf. In dem etwa 28 mal 20 Meter großen Neubau wird genug Platz für drei Fahrzeuge sein. In Niederaden sind ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, ein Tanklöschfahrzeug und ein Mannschaftstransporter stationiert.

Das alte Gebäude ist etwas in die Jahre gekommen. © Stephanie Tatenhorst
Natürlich stehen die Einsatzkräfte momentan nicht auf der Straße: Das alte Gerätehaus wird bis zur Fertigstellung des Neubaus in Betrieb bleiben, um die Einsatzfähigkeit des Löschzuges sicherzustellen. Erst wenn die Feuerwehr in ihre neue Unterkunft umgezogen ist, wird es abgerissen.
Getrennte Umkleiden
Das Gerätehaus wird als zweigeschossiger Neubau ohne Unterkellerung errichtet. Die Bruttogrundfläche des Neubaus beträgt ca. 870 Quadratmeter. Neben einer allgemeinen Werkstatt, einem Lager und einem Waschraum sind Umkleiden getrennt für weibliche und männliche Einsatzkräfte, ein Löschzugführerbüro, eine Küche sowie ein 75 Quadratmeter großer Schulungs- und Besprechungsraum vorgesehen. Die Fahrzeughalle wird mit drei Einstellplätzen errichtet.
Gestaltung und Ausstattung des neuen Feuerwehrgerätehauses orientieren sich an den Neubauten in Wethmar (Einweihung 2015) und Brambauer (2019). Dabei müssen die Lüner nicht auf einen markanten Teil verzichten: Der Steigerturm als Niederadener Wahrzeichen wurde in die Planungen eingebunden und wird so erhalten bleiben.
Weniger Gäste bei markanter Feier
Beim ersten Spatenstich konnten pandemiebedingt nicht viele Gäste teilnehmen. Ob dies bei kommenden Gelegenheiten anders sein wird, kann die Stadt noch nicht sagen. „Es ist ein Richtfest und eine Einweihungsfeier angedacht. Mehr können wir aber noch nicht dazu sagen. Das ist von der Entwicklung der Pandemie abhängig“, erklärt Dziedeck. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns sagte beim ersten Spatenstich: „Lassen Sie uns gemeinsam hoffen, dass die Einweihung im kommenden Jahr mit einem angemessenen Fest gefeiert werden kann.“
Seit über zehn Jahren als freier Journalist tätig und seit einigen Jahren auch für die Ruhr Nachrichten. Ich schreibe gerne über Menschen und ihre Geschichten.
