Ein Jahr auf Reisen, andere Länder, neue Menschen kennenlernen - davon träumt so mancher. Familie van Hal hat sich diesen Traum erfüllt. Mit kleinen Unterbrechungen daheim waren sie ein Jahr lang in Europa und Costa Rica unterwegs. Und die Zeit in dem mittelamerikanischen Land, in einem kleinen Dorf, blieb vor allem in Erinnerung und im Herzen von Eltern und Kindern. „In Costa Rica engagierten wir uns in einem Kinderprojekt, das ehrenamtlich von Müttern des Dorfes geleitet wird“, erzählt Esther van Hal. Sie ist pädagogische Mitarbeiterin der Lüner Stadt-Insel und lebt mit ihrer Familie in Schwerte.
Damit das Projekt in Costa Rica weiterlaufen kann, benötigen die Organisatoren natürlich auch Geld. Und so sammelte Familie van Hal in den vergangenen Monaten seit ihrer Rückkehr von der letzten Etappe ihrer Reise durch Großbritannien Spenden. „Es fing schon bei der Ferien-Zirkusfreizeit in der Stadt-Insel an. Ein Pfarrer hatte die Idee, für die Kinder in Costa Rica zu sammeln.“ Über 300 Euro kamen zusammen.
Weil Esther van Hal und Ihr Mann seit vielen Jahren mit Feuershows begeistern, sind mittlerweile auch ihr Sohn und ihre Tochter mit dabei. Den ersten Auftritt als Familie gab es dann im Advent vor der Stadtkirche St. Georg. „Das war richtig gut und Kantorin Jutta Timpe hat uns dann auch mit einer Spende für Costa Rica unterstützt.“ Der zweite Auftritt der Familien-Feuershow fand dann für die Nachbarn in Schwerte statt. Auch da waren die Zuschauerinnen und Zuschauer so begeistert, dass weitere Spenden zusammenkamen.
Fünf Wochen Teil der Dorfgemeinschaft
„Insgesamt haben wir seit unserer Rückkehr 1000 Euro für das Kinderprojekt zusammen bekommen.“ Die werden nun nach Costa Rica überwiesen und sichern den Fortbestand des Projekts für ein weiteres Jahr. Die intensive Zeit in dem traumhaften Land ist weiter in den Köpfen der Familie: „Die Kinder fragen immer wieder, wann wir wieder nach Costa Rica fahren. Wahrscheinlich auch, weil wir uns dort in der Dorfgemeinschaft engagiert haben und fünf Wochen ein Teil davon waren.“
Anschließend erkundeten die van Hals das Land. „Aber die fünf Wochen waren anders als die Reise durch Europa, bei der wir eher Touristen waren. Im Dorf haben wir mit den Menschen dort gelebt. Das war viel intensiver.“
Dass die Kinder dort spielerisch spanisch lernten, hat Folgen. Mattes zählt manchmal noch auf spanisch und hat per App wieder angefangen, spanisch zu lernen. Wie er möchte auch seine Schwester in der Schule später spanisch lernen. Jetzt freuen sich alle erstmal, den Frauen und Kindern des Dorfes eine Freude mit ihrer Spende gemacht zu haben: „Sie waren völlig aus dem Häuschen.“
