Auf der Ex-Mercedes-Fläche rollen Bagger und LKW. Von einem Baustart könne aber noch nicht die Rede sein, wie der Bauverein erklärt. Auch, weil bislang noch kein Baurecht besteht.

Auf der Ex-Mercedes-Fläche rollen Bagger und LKW. Von einem Baustart könne aber noch nicht die Rede sein, wie der Bauverein erklärt. Auch, weil bislang noch kein Baurecht besteht. © Günther Goldstein

Ex-Mercedes-Fläche: Vorbereitungen für „Wohnen am Wasser“ in Lünen

rnBauen

Auf der ehemaligen Mercedes-Fläche laufen die ersten Arbeiten für das Lüner Prestige-Bauprojekt „Wohnen am Wasser“. Vorbereitungen, wie der Bauverein erklärt. Und die sind nicht unwichtig.

Lünen

, 01.06.2022, 08:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Auf der Ex-Mercedes-Fläche an der Viktoriastraße/Kurt-Schumacher-Straße gibt es Bewegung. Bagger sind am Werk, LKW transportieren den Aushub ab. Von einem tatsächlichen Baustart könne allerdings nicht die Rede sein, wie Andreas Zaremba und Carsten Unterberg, Vorstände des Bauvereins zu Lünen, am Dienstag (31.5.) auf Anfrage erklären. „Der Baugrund wird vorbereitet“, sagt Unterberg.

Teile der Fläche werden ausgekoffert, um belasteten Boden zu entsorgen. Bei dieser Gelegenheit werden auch alte Metallpfähle aus dem Boden geholt. Die würden spätere Suchaktionen des Kampfmittelräumdienstes stören.

Teile der Fläche werden ausgekoffert, um belasteten Boden zu entsorgen. Bei dieser Gelegenheit werden auch alte Metallpfähle aus dem Boden geholt. Die würden spätere Suchaktionen des Kampfmittelräumdienstes stören. © Günther Goldstein

Nach dem Abbruch des alten Mercedes-Gebäudes ist es der nächste Schritt zum Neubau des Prestige-Objekts „Wohnen am Wasser“, das der Bauverein hier hochziehen will. 60 Wohneinheiten und eine Tiefgarage mit Wasserfläche auf dem Dach sollen ab Herbst auf dem Gelände entstehen. „Wir rechnen damit, dass wir bis dahin Baurecht haben“, so Zaremba.

Metallpfähle entfernen

Die aktuellen Vorbereitungen und das Auskoffern sind aber wichtig. Einerseits, um belasteten Boden auf der gesamten Fläche zu entfernen. Andererseits, damit der Kampfmittelräumdienst richtig arbeiten kann. Der muss vor Baubeginn prüfen, ob noch Blindgänger im Boden liegen.

Jetzt lesen

Das Problem: „Im südlichen Bereich der Fläche sind sehr viele Pfahlgründungen gemacht worden“, erklärt Zaremba. Die Metallpfähle würden Suchaktionen des Kampfmittelräumdienstes stören, die Geräte erkennen jedes Metall im Boden, egal ob alte Bombe oder Blechdose.

Um den weichen Boden tragfähig für den Neubau zu machen, werden im weiteren sogenannte „Rüttelstoffsäulen“ eingebracht. Die werden, anders als die Pfähle, aus verdichtetem Schotter bestehen.

Jetzt lesen