Ex-Kreisdirektor aus Unna wird Regierungspräsident in Köln

Dr. Thomas Wilk

Ein alter Bekannter aus dem Kreis Unna steht vor dem nächsten Karrieresprung: Der ehemalige Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk (50) wird Regierungspräsident in Köln.

von Kevin Kohues

Unna

, 18.07.2022, 15:11 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das Bedauern im Kreis Unna war groß, als Thomas Wilk Ende 2017 seinen Weggang verkündete. Als Kreisdirektor und Kämmerer war der promovierte Jurist aus Dortmund seit 2013 maßgeblich dafür verantwortlich, die Finanzen des Kreises Unna zu konsolidieren.

Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war zudem für seine menschlich angenehme Art hochgeschätzt. Dass die Kamenerin Ina Scharrenbach (CDU) den Mann mit SPD-Parteibuch ins Bauministerium nach Düsseldorf holte, war seinerzeit eine kleine Überraschung.

Nun wiederholt sich Geschichte insofern, als Wilk von der neuen, ebenfalls CDU-geführten Landesregierung unter Ministerpräsident Hendrik Wüst „trotz“ seiner SPD-Mitgliedschaft zum Regierungspräsidenten in Köln berufen werden soll. Zum 1. September soll der 50-Jährige die Führung im Regierungsbezirk Köln von Gisela Walsken übernehmen.

Abteilungsleiter im Ministerium und Lehrauftrag an der Uni Dortmund

Seit 2018 leitet Wilk im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung unter Ina Scharrenbach die Abteilung Bauen. Seit 2021 hat er zudem einen Lehrauftrag für Digitales Bauen und Öffentliches Recht an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Technischen Universität in seiner Heimatstadt Dortmund.

Wilk wird künftig nicht der einzige Regierungspräsident mit Bezug zum Kreis Unna sein: Der langjährige Schwerter Bürgermeister Heinrich Böckelühr (60) wird neuer Präsident im heimischen Regierungsbezirk Arnsberg. Das Landeskabinett unter Leitung von Ministerpräsident Hendrik Wüst hatte am Freitagnachmittag über die Besetzung der fünf Regierungspräsidien von NRW entschieden.

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