Auf dem ehemaligen Caterpillar-Gelände an der Industriestraße in Lünen-Wethmar darf in Kürze wieder gefrühstückt und zu Mittag gegessen werden. Nach den für die auf dem Gelände Beschäftigten mageren Zeiten der Vergangenheit geht dort nämlich am 2. Mai das einstige Casino unter neuer Regie wieder an den Start.
Wie bereits berichtet, übernimmt die von dem Gelände nur fußläufig entfernte Meisterfleischerei „Bernemann & Röhl“ unter dem Namen „Genuss Werk“ in einem ersten Schritt die Verpflegung für die 200 Beschäftigten der Hauhinco-Bergbau-Technik (HBT) in der früheren Werkskantine. Das Angebot richtet sich aber auch an alle anderen bereits auf dem Gelände angesiedelten - sowie noch dazukommenden - Firmen des Standorts.
Pächter: „Name ist Programm“
„Der neue Name ‚Genuss Werk‘ ist für uns Programm. Ob Frühstückszeit oder Mittagstisch, wir möchten mit schmackhaften Angeboten dazu beitragen, dass die Werkstätigen sich in der gemütlichen Pausenhalle wohlfühlen und etwas entspannen.“ Das erklärten die Fleischerei-Geschäftsführer und Kantinen-Pächter Michael Bernemann und Dennis Röhl unisono in einem Pressegespräch am Donnerstag (27. April). Laut Küchenchefin Franziska Droldner werden sich zehn Beschäftigte um die Zubereitung der Speisen und den Service kümmern. Insgesamt beschäftigt die Meisterfleischerei 50 Mitarbeiter.
Wie Michael Bernemann weiter sagte, sei daran gedacht, das Frühstücks- und Mittagsangebot auch der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu müsse jedoch noch die Kantine in einen Gastronomiebetrieb umgewandelt werden: „Die nötigen Gespräche mit der Stadt Lünen laufen bereits. Erforderliche Genehmigungsverfahren sind auf dem Weg.“ Damit für die Öffentlichkeit ein freier Zugang zur Gastronomie möglich sei, sagte Bernemann, müsse auch der bisherige Eingang zum Werksgelände versetzt werden: „Alles braucht seine Zeit. Wir machen alles Schritt für Schritt. Damit sind wir bislang immer sehr gut gefahren.“ Vorrangiges Ziel sei es erst mal, mit der täglichen Verpflegung die Bedürfnisse der Werkstätigen auf dem Gelände zu befriedigen.

Einmalige Gelegenheit
Rückblickend betonte Dennis Röhl: „Das überzeugende Pachtangebot der HBT bedurfte keiner langen Überlegung. Als ortsansässiges Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Westfalia ergreifen wir die Chance, unser Geschäftsfeld um eine für uns neue Komponente zu erweitern.“
Diese Entwicklung, ergänzte Geschäftspartner Bernemann, biete dem Unternehmen beste Voraussetzungen, den Cateringbereich und den Partyservice in Zukunft auszubauen: „Unser Dank gilt hier insbesondere der Konzernleitung HBT für das in uns gesetzte Vertrauen und der Stadt Lünen für die Unterstützung unseres Projektes.“

NRW-Flüchtlingsunterkunft auf Westfalia-Campus in Lünen: Gespräche über Caterpillar-Fläche laufen
Meisterfleischerei aus Lünen übernimmt Kantine auf Westfalia-Campus: Weitere Firma kommt