Bei Street One/Cecil in der Lüner City gilt zwar keine Maskenpflicht mehr. Doch Simon Storek und ihre Kolleginnen hoffen trotzdem, dass viele Kunden auch weiterhin eine Maske tragen. © Luca Füllgraf

Corona

Ende der Maskenpflicht im Einzelhandel: Viele Lüner tragen sie trotzdem

Die Maskenpflicht im Lüner Einzelhandel ist seit Montag aufgehoben. Im Bekleidungsgeschäft, Spielwarenladen oder Buchhandlung muss keiner mehr eine Maske tragen. Viele machen es trotzdem.

Lünen

, 05.04.2022 / Lesedauer: 3 min

Das Bild ist in allen Geschäften in der Lüner Innenstadt ähnlich. Die große Mehrheit der Kunden trägt weiterhin den Mund-Nasen-Schutz, auch wenn es offiziell keine Pflicht mehr gibt. „Wir hatten bisher erst zwei Kunden, die keine Maske getragen haben“, sagt Daniela Große Kleimann Inhaberin von Street One & Cecil in der Lange Straße. „99 Prozent unserer Kunden tragen noch eine Maske.“

„Ich bin im Moment noch etwas vorsichtiger wegen meiner Gesundheit“, sagt auch Kirsten Teubert, die ihre Maske schon trägt, als sie die Buchhandlung Thalia betritt. Ein kurzer Besuch in der Fußgängerzone zeigt, dass die meisten, aber lange nicht alle Lünerinnen und Lüner ähnlich denken.

Zeitpunkt für viele fragwürdig

„Bei uns haben fast alle Kunden eine Maske auf“, sagt auch Rolf Blomenkemper vom gleichnamigen Spielwarengeschäft. In seinem Laden laufe eigentlich alles wie bisher. Er und seine Mitarbeiter tragen auch weiter Maske, wenn sie in Kundenkontakt kommen.

„Wenn aber jemand ohne Maske rein kommt, dann ist das auch kein Problem“, so Blomenkemper. „Wir wollen wollen es nicht erzwingen. Letztendlich trägt jeder selbst die Verantwortung. Fast jeder hat ja Eltern, Großeltern oder Kinder, die er oder sie nicht anstecken möchte.“

Die Lippe Buchhandlung wirbt kreativ für das Tragen der Maske, auch wenn es keine Pflicht mehr ist. © Luca Füllgraf

Dass die Maskenpflicht überhaupt aufgehoben wurde, sehen die meisten Einzelhändler kritisch. „Also verstehen kann ich es nicht“, sagt Heidi Vakilzadeh von der Lippebuchhandlung. Für sie sei die Maske überhaupt kein Problem.

Daniela Große Kleimann von Street One & Cecil, pflichtet ihr bei: „Gegen Sommer kann ja gerne etwas gelockert werden, aber jetzt hätte man noch ein bisschen warten können. Die Zahlen sind ja noch immer sehr hoch.“

Kunden entscheiden selbst

Für den Schritt, das Recht selbst in die Hand zu nehmen und eine Maskenpflicht per Hausrecht zu bestimmen entschied sich keines der Geschäfte, mit denen unserer Redaktion gesprochen hat.

„Wenn viele Menschen im Geschäft sind, dann würden wir die Kunden ohne Maske freundlich bitten, doch die Maske aufzusetzen“, so Vakilzadeh. Vergraulen wolle sie aber natürlich auch niemanden.

„Viele Kunden fragen erstmal, ob sie eine Maske tragen müssen, wenn sie aber dann sehen, dass wir Verkäuferinnen eine tragen, behalten sie ihre auch auf“, sagt Katrin Roßbach, Mitarbeiterin vom Babyhaus Mönninghoff. „Wir lassen das den Kunden offen.“ Das Geschäft würde sich da einfach an die geltenden Corona-Regeln halten.

Sie persönlich habe aber eine klare Haltung: „Ich würde in geschlossenen Räumen weiterhin die Maske auflassen“. Mit Blick auf die Belüftung von Verkaufsräumen rate sie das auch jedem anderen.

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