Henner Kruse ist Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund. © picture alliance/dpa
Impfgegner-Post
Drohbriefe von Impfgegnern: Staatsanwaltschaft tappt im Dunkeln
In den vergangenen Wochen erhielten mehrere Lüner Impf-Ärzte und -Ärztinnen Drohbriefe von Impfgegnern. Die Staatsanwaltschaft Dortmund räumt ein, in der Sache machtlos zu sein.
Die Staatsanwaltschaft Dortmund sieht zurzeit keine Möglichkeit, dem oder den Verfasser(n) der an Lüner Impf-Ärzte und -Ärztinnen adressierten Drohbriefen von Impfgegnern auf die Spur zu kommen. Wie Henner Kruse, Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund am Donnerstag (3. Februar) im Gespräch mit unserer Redaktion sagte, habe die Staatsanwaltschaft das Verfahren mangels Erfolgsaussichten eingestellt.
Nach Informationen unserer Redaktion hatte eine Lüner Ärztin aus Sorge um ihre Familie bei der Staatsanwaltschaft Dortmund im Januar Klage gegen Unbekannt eingereicht.
„Corona-Impfung ist Mord“
Wie berichtet, werden Lüner Ärzte und Ärztinnen in den per Hand in die Briefkästen geworfenen Schreiben als Mörder bezeichnet. Jede Corona-Impfung sei Mord, heißt es in den Briefen. Die Staatsanwaltschaft Dortmund vermutet, dass die Verteilung der Briefe in Zusammenhang mit den Lüner „Spaziergängen“ von Impfgegnern und -skeptikern montags durch die Innenstadt steht.
Es sei nicht auszuschließen, dass die Briefe im Rahmen dieser Spaziergänge auch verteilt worden seien, was aber nicht zu beweisen ist, hieß es Donnerstag bei der Staatsanwaltschaft weiter: „Leider konnten wir die Post nicht mehr spurentechnisch untersuchen, gleiches gilt natürlich auch für den Briefkasten.“
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