
Wenn das Herz aufhört zu schlagen, geht es oft um Sekunden. Mobile Retter für die Erstversorgung können dafür im Kreis Unna via Smartphone von der Rettungsleitstelle geortet und alarmiert werden. © Daniel Magalski
Datensammler Smartphone: Sinnvoller Einsatz um Leben zu retten
Meinung
Dank Smartphone und Co. sind wir verfolgbar wie nie zuvor. Wenn es um Leben und Tod geht, ist Technik hier genau richtig eingesetzt, findet unser Autor.
Neben vielen Annehmlichkeiten, die aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken sind, sind Smartphones leider auch ein Killer der Privatsphäre. Welche und - wichtiger noch - an wen unsere Daten hier weitergegeben werden, ist eigentlich kaum zu überblicken. Standort, Einkaufsgewohnheiten, private Nachrichten fliegen über Server auf der ganzen Welt. Was damit passiert wissen wir als Nutzer nur in den wenigsten Fällen.
Mehrwert durch moderne Technik
Das Menschen sich freiwillig dafür bereit erklären, via Smartphone im Notfall geortet und alarmiert zu werden um das Leben eines (wahrscheinlich) völlig Fremden zu retten: Respekt! Es ist außerdem einer der wirklich sinnvollen Mehrwerte, den die Gesellschaft aus moderner Technik ziehen kann.
Im Fall der Fälle zählt jede Sekunde, umso besser also, wenn Hilfe so schnell wie möglich kommt. Umso besser, wenn diese Helfenden Hände noch Unterstützung von einem anderen modernen Gerät bekommen: Dem Defibrillator.
Denn der medizinische Elektroschocker kann natürlich mehr, als in Film und TV für dramatische Szenen sorgen. Wenn er denn nur griffbereit ist. Dank moderner Technik ebenfalls kein Problem mehr in dieser Zeit.
20 Cent pro Person sind ein kleiner Preis dafür. Treffen kann es am Ende schließlich jeden von uns.
Beruflicher Quereinsteiger und Liebhaber von tief schwarzem Humor. Manchmal mit sehr eigenem Blick auf das Geschehen. Großer Hang zu Zahlen, Statistiken und Datenbanken, wenn sie denn aussagekräftig sind. Ein Überbleibsel aus meinem Leben als Laborant und Techniker. Immer für ein gutes und/oder kritisches Gespräch zu haben.
