Café Seepark in Lünen-Horstmar wächst zur Top-Location heran Sogar der BVB war schon da

Das Café Seepark wächst zur Top-Lage heran: Sogar der BVB war schon da
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Neben dem Café del Sol und dem Extrablatt wächst am Horstmarer See ein weiteres Café in einer Lüner Top-Lage heran. „Das Café wird der Lage hier gerecht. Vorher war es eher ein Kiosk. Man hat seine Ruhe, es ist wirklich ein sehr schöner Ort“, sagt Okay Sen und blickt auf den See, der unmittelbar vor dem Laden liegt. Vor zwei Jahren hat er mit seinem Geschäftspartner Taylan Kutlar das Café Seepark eröffnet.

Mittlerweile ist das Café am Horstmarer See kein Laden mehr, der nur im Sommer und bei strahlendem Wetter geöffnet hat. Dennoch ist das Geschäft immer noch stark wetterabhängig. „Das ist wegen den fehlenden Parkplätzen. Die meisten Leute kommen mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu uns. Mit mehr Parkplätzen wären die Schwankungen nicht so groß“, sagt Sen.

Im Winter würden viele Leute an der Preußenstraße parken. Die eigentlichen Parkplätze für den Seepark seien aber zu weit weg vom Café, beim Rewe vor der Aral-Tankstelle und an der Scharnhorststraße.

Fachkräftemangel in der Küche

Sen möchte das Café nachhaltig aufbauen und organisch wachsen lassen. Aktuell hat er zehn Festangestellte und 20 Minijobber, erklärt er. Auch die Personalplanung sei stark von den Wetterbedingungen abhängig. „Bei schlechtem Wetter haben wir nur die Grundbesetzung aus drei, vier Leuten. Am nächsten Tag scheint dann plötzlich die Sonne und man ist mit 15, 16 Leuten unterbesetzt.“

Links neben den Verkaufsstellen für den Sommer hat das Café Seepark einen Kühlcontainer und ein Lager. Vor dem Kühlcontainer stehen die Getränke für das Wochenende.
Links neben den Verkaufsstellen für den Sommer hat das Café Seepark einen Kühlcontainer und ein Lager. Vor dem Kühlcontainer stehen die Getränke für das Wochenende. © Benedikt Iwen

Mit der Personallage zeigt er sich zufrieden. Viele Stellen braucht er nicht ausschreiben. Die Minijobs seien immer schnell vergeben, insbesondere in den Ferien. Den Fachkräftemängel würde aber auch er merken. Eine Stelle möchte Sen gerne breiter aufstellen: „Wir brauchen keinen Sternekoch, aber jemanden mit etwas mehr Erfahrung in der Küche zu haben wäre schon gut. Zu Stoßzeiten kommt ein Bon nach dem anderen. Das ist dann für einen Laien schon schwierig." Selbst Leute auszubilden ist für ihn noch kein Thema. „Vielleicht mal in ferner Zukunft. Wir sind noch in der Wachstumsphase", sagt er.

Im März war der BVB da

Und zur Wachstumsphase des Cafés zählte auch der Ausbau des Außenbereichs samt einer Pergola. Nun habe sein Laden Platz für knapp 160 Personen, erzählt Sen stolz. Die Holzbänke draußen vor der Pergola habe sein Hausmeister sogar selbst zusammengeschweißt.

Die Neueröffnung am 1. Januar war ein Erfolg: „Da haben wir hier mit 20 Leuten gearbeitet. Es war rappelvoll." Dass der Ausbau die Attraktivität des Standorts steigerte, wurde ersichtlich, als im März Borussia Dortmund das beliebte Format „Brinkhoff's Ballgeflüster" im Café Seepark drehte. Unter anderem waren Stadionsprecher Norbert Dickel, Cheftrainer Edin Terzic und Torwart Alexander Meyer am Horstmarer See zu Gast. Fast 250 Menschen seien da gewesen und hätten die neu gewonnene Kapazität direkt mal an ihre Grenzen gebracht.

Mit dem Ausbau des Außenbereichs hat das Café Seepark nun insgesamt Platz für ungefähr 160 Leute.
Mit dem Ausbau des Außenbereichs hat das Café Seepark nun insgesamt Platz für ungefähr 160 Leute. © Okay Sen

Mit der Vergrößerung probiere der Café-Besitzer den Betrieb unabhängiger von den Wetterbedingungen zu machen. Nun könnten dort auch kleinerer Veranstaltungen stattfinden. Sen macht aber klar: „Wir wollen keine Party-Location sein. Einmal im Monat kann man so etwas machen. Wir hatten auch viele Anfragen bezüglich Weihnachtsfeiern."

Das Ziel ist klar. Er sehe das Café Seepark nicht unbedingt in Konkurrenz zu den Filialen der System-Gastronomie, sagt Sen. Trotzdem soll sein Geschäft langsam weiter wachsen: „Alle Investitionen gehen in diese Richtung. Bei schönem Wetter musst du dem Ansturm gerecht werden. Wenn schlechtes Wetter ist, muss man gucken, dass man beispielsweise mit regelmäßigen Veranstaltungen interessant bleibt."

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