Das Archivbild zeigt Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns in einem früheren Interview mit unserer Redaktion.

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Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns: Heiße Phase beginnt im August

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Jürgen Kleine-Frauns ist seit 2015 Bürgermeister der Stadt Lünen. Damals hatte er noch für die GFL kandidiert. Dieses Jahr bewirbt er sich mit Hilfe eines Wahlkampfteams aus dem Amt heraus.

Lünen

, 27.05.2020, 06:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Herr Kleine-Frauns, haben Sie sich angesichts der Corona-Krise schon Gedanken gemacht, wie der Wahlkampf aussehen könnte?
Grundsätzlich verläuft mein Wahlkampf, wie ich ihn geplant habe. Auf Grund der Corona-Krise müssen in dieser Phase viele öffentliche Termine, Veranstaltungen und Feste ausfallen. Dadurch entfallen Gelegenheiten, zu einer größeren Zahl von Menschen sprechen zu können. Wichtiger sind meines Erachtens jedoch die Gespräche mit Einzelnen oder mit kleinen Interessengruppen, weil man hier die Möglichkeit hat, auch anzuhören, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt und weil man darauf konkreter eingehen kann. Die frei gewordenen Zeitfenster werde ich für solche Gespräche nutzen.

Machen Sie eigentlich alleine Wahlkampf, weil Sie ja aus dem Amt heraus kandidieren?
Ein festes Wahlkampfteam unterstützt mich dabei, die einzelnen Aktivitäten vorzubereiten. Darüber hinaus gibt es einen großen Unterstützerkreis mit Personen, die wechselweise nach ihren eigenen Interessen und Möglichkeiten bei der Kampagne mitmachen und anpacken.

Wann starten Sie in den Wahlkampf, oder sind Sie es schon?
Die Vorbereitungen der einzelnen Aktivitäten sind im Gange. Daran schließt sich schrittweise ihre Umsetzung an. Die so genannte heiße Wahlkampfphase beginnt Anfang August.

Wird es ein reiner digitaler Wahlkampf werden?
Digitale Informationen sind auf Grund der Schnelligkeit und ihren Verbreitungsmöglichkeiten für jeden Kommunalwahlkampf unverzichtbar. In einer Stadt wie Lünen lebt der Bürgermeisterwahlkampf maßgeblich aber auch von der persönlichen Begegnung. Und es werden auch die klassischen Printmedien eingesetzt, um diejenigen zu erreichen, die sich in der digitalen Welt nicht wohl fühlen.

Planen Sie auch öffentliche Veranstaltungen?
Im Zuge des so genannten Straßenwahlkampfes sind öffentliche Aktionen vorgesehen. Eigene öffentliche Veranstaltungen mit zig Teilnehmern und mehr plane ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Grund der Corona-Lage nicht.

Was sind Ihre Wahlkampfthemen?

Unter Berücksichtigung unserer Lasten und Potenziale werde ich mich dafür einsetzen, dass folgende Themen und Zusammenhänge Priorität haben:

  • Förderung des sozialen Zusammenhalts
  • Leben - Wohnen - Sicherheit
  • Wirtschaft - Digitalisierung - Bildung
  • Stadtentwicklung - Mobilität - Klimaschutz

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