Die Bilanz der Feuerwehr für das Jahr 2021 zeigt: Es gab mehr Einsätze als im Vorjahr. Ein Kaminbrand auf dem Hof Schulze Wethmar beispielsweise beschäftigte die Feuerwehr am 16. Mai mehrere Stunden.

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Bilanz 2021: Mehr Einsätze für Lüner Feuerwehr und Rettungsdienst

rnFeuerwehr-Bilanz

Die Feuerwehr Lünen hat ihre Bilanz für 2021 vorgestellt. Danach gab es in 2021 mehr Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst als im Vorjahr. Vor allem zwei Ereignisse blieben im Gedächtnis.

Lünen

, 18.03.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mehr Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienst: Das war ein Teil der Bilanz, die Feuerwehrchef Christian Märkert auf der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr Lünen im Hansesaal zog.

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Zu 1.263 Feuerwehreinsätzen und 21.333 Einsätzen für den Rettungsdienst rückten die Frauen und Männer der Lüner Feuerwehr im Jahr 2021 aus. 2020 waren es noch 1.079 Feuerwehr- und 20.116 Rettungsdienst-Einsätze.

Eindrücklich: Starkregen und Brand Hof Schulze Wethmar

Zu den eindrücklichsten Erinnerungen aus dem vergangenen Jahr gehören für die Feuerwehr die Starkregenereignisse im Juli. Märkert rief in Erinnerung, wie die Wehr wegen der Regenfluten über 270 Einsätze abgearbeitet hatte – insbesondere am 14. Juli in Lünen-Süd, Gahmen und Niederaden. Lüner Kräfte waren im Rahmen der überörtlichen Hilfe auch im Westen von NRW eingesetzt, wo die Fluten extreme Schäden angerichtet hatten.

Der Leiter der Feuerwehr erinnerte in seinem Bericht auch an Brandereignisse wie das Feuer auf dem Hof Schulze Wethmar am 16. Mai oder den Brand in einem Metallbaubetrieb an der Frydagstraße am 3. Juli. Die Feuerwehr war auch zur Stelle, als im August an der Straße „Im Ort“ Gas aus einer Geothermiebohrung schoss oder als sie im Dezember nach Bergkamen-Rünthe gerufen wurde, wo aus einem LKW eine giftige Gaswolke austrat.

Hochmotivierte Feuerwehr hinterlassen

Aber nicht nur die Einsätze prägten das Feuerwehr-Jahr: Im März bekam die Wehr mit der Ersten Beigeordneten Bettina Brennenstuhl eine neue Feuerwehrdezernentin. Im April erfolgte der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederaden. Und im September hat die Politik den neuen Brandschutzbedarfsplan beschlossen, der nun umgesetzt werden muss.

Zu sehr betonen wollte er es nicht – aber auch der Berichterstatter selbst war ein Tagesordnungspunkt im Bericht über 2021: Christian Märkert hatte seinen Dienst als Leiter der Feuerwehr Lünen im August angetreten. Er nutzte die Jahresdienstbesprechung für einen Dank an die Mitglieder der Feuerwehr und an seinen Stellvertreter Stephan Dörnbrack, der die Feuerwehr zuvor kommissarisch geleitet hatte. „Er hat mir eine hochmotivierte Feuerwehr übergeben“, so der neue Chef.

Mehr ehrenamtliche Mitglieder

473 Mitglieder hat die Feuerwehr Lünen aktuell, davon sind 43 Frauen. Die Zahl der aktiven ehrenamtlichen Mitglieder stieg im Vergleich zu 2020 leicht an, von 268 auf 272.

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Zu der Jahresdienstbesprechung, die wegen der erneut steigenden Coronazahlen deutlich kleiner ausfiel, als die Feuerwehrleute es aus der Zeit vor Corona gewohnt waren, war auch Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns gekommen. Er drückte seinen Respekt vor den Leistungen der Feuerwehr aus: „Gerade in den letzten Jahren schließt eine Ausnahmesituation an die nächste an“, sagte der Bürgermeister. „Für mich sind Sie Helden, und es ist ein Privileg für uns, in Krisenzeiten Heldinnen und Helden an der Seite zu haben.“

Ehrungen langjähriger Mitglieder

Kleine-Frauns und Märkert ehrten gemeinsam mit Kreisbrandmeister Thomas Heckmann zudem langjährige Mitglieder der Feuerwehr. Für 70 Jahre in der Feuerwehr Lünen wurde Heinz Alisch geehrt. Auf 60 Jahre Mitgliedschaft blicken Heinrich von Glinski und Wilhelm Trillmann zurück. Reinhard Bergmann, Eckard Faltin, Reiner Horstmann und Benno Rehfeuter erhielten das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Goldkranz für 50-jährige Mitgliedschaft.

Feuerwehrdezernentin Bettina Brennenstuhl, Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, Kreisbrandmeister Thomas Heckmann (v.r.) und Feuerwehrchef Dr. Christian Märkert (1.v.l.) gratulierten den Jubilaren, die für ihr langjähriges Engagement in der Feuerwehr ausgezeichnet wurden.

Feuerwehrdezernentin Bettina Brennenstuhl, Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns, Kreisbrandmeister Thomas Heckmann (v.r.) und Feuerwehrchef Dr. Christian Märkert (1.v.l.) gratulierten den Jubilaren, die für ihr langjähriges Engagement in der Feuerwehr ausgezeichnet wurden. © Stadt Lünen

Seit 40 Jahren sind Rolf Berner, Ralf Piepenkötter und Ludger Siegeroth in der Feuerwehr aktiv. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Jahre Engagement in der Feuerwehr erhielten Dirk Brozio, Thomas Hartmann, Frank Henning, Michael Krah, Johannes Kunze, Michael Meyer und Bernd Niehage. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25-jährige aktive Mitgliedschaft nahmen Davis Szymanski, Thomas Mau, Jörg Möllmann, Andreas Feldmann und Frank Feldmann entgegen.

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