Im Lükaz ist gerade erst ein Discoabend unter dem Motto „Ferrum-Party 2.0“ über die Bühne gegangen. Der Titel mag sicherlich nicht ganz zufällig gewählt worden sein, denn in Lünen gab es vor rund 25 Jahren eine ausgefallene Diskothek mit dem Namen „Ferrum“. Sie war für eine abgesprochene Zeitspanne in den alten Werkhallen der Eisenhütte Westfalia untergebracht, in denen schon lange keine Produktion mehr stattfand und für die es bereits einen Termin für den Abbruch gab.
Aber diese alte Industriekulisse war in. Und das brachte Rainer Hubrach auf die Idee, dort eine Diskothek einzurichten. Er schaffte es, alle von seinen Plänen zu überzeugen, und machte sich mit einigen Mitstreitern an die Umsetzung. Passend zu den alten Halle wurde das notwendige Inventar zusammengeschweißt und aufgebaut.
Als alles einsatzbereit war, konnte es im November 1998 losgehen. Die Besucher kamen durch das ehemalige Eingangstor der Westfalia und wurden durch einen umzäunten Durchgang zur Halle geführt. Ein Wachdienst sorgte für die geforderte Sicherheit. Und so feierten Hunderte junge Besucher dort ihre Party - mal mit Musik von DJs und mal mit Livebands. Das Ferrum bot aber auch Tanzmusik für etwas ältere Semester in einer Abteilung an. Die Stimmung war immer bombastisch und die Trauer groß, als die Diskothek nach rund fünf Monaten wieder schließen musste.

Viele Bilder von der Ferrum-Party: Beste Stimmung bei Party im Lükaz
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