Barbara Rausch war 40 Jahre lang Inhaberin des Fotostudios Rausch. Im letzten August ist sie in den Ruhestand gegangen. © Klaus Rausch
Fotografie
Abschied von Foto Rausch: „Habe Lüner ein Leben lang begleitet“
Ob Taufe oder Hochzeit: Fotografenmeisterin Barbara Rausch hat für die Lüner schöne Momente im Bild festgehalten. Nach 40 Jahren ist ihre Fotowerkstatt in der City geschlossen.
Die Corona-Pandemie macht vielen das Leben schwer. Für Fotografenmeisterin Barbara Rausch war es aber nicht der Grund, sich zurückzuziehen. „Im Endeffekt bin ich einfach in den Ruhestand gegangen“, sagt die 65-Jährige. „Im Zuge der Pandemie gab es zwar kaum Aufträge, aber das war nur der Anlass zu sagen, jetzt mache ich etwas anderes.“ Bereits Ende August 2021 hatte sie das große Ladenlokal aufgegeben, das sich in der Lüner Innenstadt an der Münsterstraße 5 mit 110 Quadratemetern über zwei Etagen erstreckte. „Ursprünglich wollte eine Kollegin den Laden übernehmen. Aber wegen der Corona-Lage war ihr das zu riskant. Es ist fasst unmöglich Mitarbeiter in diesem Bereich zu finden, weil Fotografie im Einzelhandel momentan einfach ein unsicheres Gewerbe ist“, berichtet sie.
Schnell eine Institution in der Innenstadt
1980 hatte Barbara Rausch das Foto-Studio Bergmann übernommen, bei dem sie bis dato angestellt gewesen war und den Laden in Fotostudio Rausch umbenannt. Das Studio war schnell eine Institution in der Lüner Innenstadt. Barbara Rausch expandierte. In den 90ern leitete sie Fotostudios in Lünen, Dortmund-Scharnhorst, Dortmund-Mengede und in Werne.„Manche Leute haben wir ein Leben lang begleitet. Da haben wir Fotos von der Taufe, von der Kommunion, von Hochzeiten und von Geburtstagen gemacht.“Aber die Anforderungen der Leute an Fotografie hätten sich verändert, sagt sie. Viele Leute würden eigene Aufnahmen machen und diese im Internet bearbeiten lassen. Dabei wären die Ansprüche an die Fotos häufiger geringer, als an professionell gemachte Bilder.
Anforderungsprofil an Fotografen hat sich geändert
Generell hätte sich das Anforderungsprofil an den Fotografen geändert, erklärt Barbara Rausch. Viele ihrer Kolleginnen und Kollegen seien heutzutage gleichzeitig Fotografen, Filmemacher und Grafikdesigner. Viele würden auch nur noch nach Terminvergabe und nicht mehr mit einem eigenen Studio arbeiten.
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