4500 überwiegend junge Leute hatten Spaß – Polizei, Rotes Kreuz, Jugend- und Ordnungsamt hatten Arbeit: Die Bilanz des Maitreffens mit Kultcharakter auf der Grillwiese am Cappenberger See fällt geteilt aus, aber unter dem Strich überwiegend positiv.
LÜNEN
von Von Peter Fiedler
, 02.05.2012, 11:45 Uhr
/ Lesedauer: 1 min
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Der 1. Mai 2012 am Cappenberger See
Die Feier am Cappenberger See ist lange Tradition. Jedes Jahr treffen sich Tausende, um hier den 1. Mai zu feiern - auch diesmal war kaum ein Fleck mehr auf der Grillwiese frei.
Zwar alkoholisiert, aber größtenteils friedlich seien die Teilnehmer gewesen, teilte die Polizei gestern mit. Das Fazit von Stadt und Polizei in Zahlen: 64 Hilfeleistungen durch das DRK, darunter fünf Rettungswagen-Einsätze, 13 Platzverweise, acht Personen zur Ausnüchterung in vorübergehendem Gewahrsam, mehrere Körperverletzungsdelikte mit Strafanzeigen.
Etwa 90 Prozent der Teilnehmer seien alkoholisiert gewesen, gab Frank Knoll, Referent des Bürgermeisters, die Beobachtungen von Ordnungsamt und Jugendamt weiter. „Es gab aber nicht so viel Volltrunkene wie in den vergangenen Jahren“, so Knoll.
Die Stimmung sei aber aggressiver gewesen, es habe eine Reihe von Rangeleien und Auseinandersetzungen gegeben. Ein Jugendlicher habe dabei einen Nasenbeinbruch erlitten.
Das DRK musste vorwiegend Schnittwunden und Verbrennungen versorgen, die sich Jugendliche beim Grillen zugezogen hatten. Und Alkohol war natürlich auch ein großes Thema.
„Insgesamt ist die Veranstaltung aus unserer Sicht relativ glimpflich verlaufen“, erklärte Knoll. Abends zwischen 18 und 19 Uhr seien die meisten nach Hause gegangen. Die Polizei berichtet noch von einigen Einsätzen am Abend wegen Ruhestörungen durch Musikanlagen auf Bollerwagen.
Am Mittwoch haben die Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) den Müll von der Grillwiese entsorgt. Auch im städtischen Fundbüro wirkt das Maitreffen noch nach: Etliche verlorene Gegenstände, zum Beispiel Schlüssel und Personalausweise, können dort abgeholt werden.